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Schweiz
15.12.2025

Elm feiert Skilegende Vreni Schneider

Der grosse Moment: Orchestriert von altBundespräsident Adolf Ogi wird das Band zum Museum durchschnitten.
Der grosse Moment: Orchestriert von altBundespräsident Adolf Ogi wird das Band zum Museum durchschnitten. Bild: Markus Arnitz
Elm würdigt seine bekannteste Tochter. Vreni Schneider eröffnete im alten Schulhaus ihr eigenes Museum - eine imposante Sammlung der erfolgreichsten Schweizer Skirennfahrerin der Geschichte.

Vor dem Eingang hallen Alphornklänge, später folgt der Jodelchor. Mittendrin: altBundesrat Adolf Ogi, der eigens seine Skiferien in Zermatt unterbrochen hat - und als Überraschungsgast angereist ist.

Überraschungsgast aus Bern

«Ich mag eigentlich keine Überraschungen», sagt Schneider, «aber die Referenz von Dölf Ogi ist eine Riesen-Ehre.» Ogi selber hebt nicht nur Schneiders Erfolge hervor: «Sie ist bodenständig, fleissig und hat Herz», sagt er in seiner launigen Ansprache.

In Vrenis Klassenzimmer

Im Inneren des Gebäudes glänzen Goldmedaillen von Olympia und Weltmeisterschaften, die Kristallkugeln reihen sich in einer riesigen Vitrine. Das Museum ist im alten Schulhaus in Elm untergebracht – in jenen Räumlichkeiten, in denen Vreni Schneider als Kind selber lernte. Darauf angesprochen, sagt sie: «Der Lehrer hat bald gemerkt, dass meine Qualitäten eher auf der Skipiste lagen».

  • Legenden: Bernhard Russi und Vreni Schneider. Bild: Markus Arnitz
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  • Ganz Elm ist auf den Beinen: Die Museums-Eröffnung war ein wichtiger Event im Ort. Bild: Markus Arnitz
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  • Gruppenbild mit Olympiasiegerin: Vreni Schneider posiert mit Wegbegleitern, Freunden und Familie. Bild: Markus Arnitz
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  • Auch die Politik gibt sich die Ehre: Regierungsrätin Marianne Lienhard (Mitte) nach ihrer Ansprache. Bild: Markus Arnitz
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  • Familien-Trio: Vreni Schneider Ehemann Marcel Fässler und Sohn Flavio. Der ältere Bruder Florian ist im Renneinsatz. Bild: Markus Arnitz
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  • Alphornklänge: der musikalische Rahmen ist freundeidgenössisch bodenständig. Bild: Markus Arnitz
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  • Dazu gehört auch das Jodelchörli "Chlytal". Bild: Markus Arnitz
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  • Selfie mit der Hauptperson: die Museumsmacher halten den geschichtsträchtigen Moment fest. Bild: Markus Arnitz
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  • Ein Berner Monument: Adolf Ogi (l.) mit Linth24-Chefredaktor Thomas Renggli, Bild: Markus Arnitz
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Familie, Kolleginnen, Trainer

Viele sind an diesem kühlen Sonntag nach Elm gekommen, um Vreni Schneider zu ehren: Olympia-Ikone Bernhard Russi, die früheren Ski-Kolleginnen Brigitte Oertli und Brigitte Gadient, Trainerlegende Fritz Züger und selbstverständlich Ehemann Marcel Fässler und Sohn Flavio.

Der ältere Bruder Florian fehlte mit einem guten Grund: Er hatte im FIS-Riesenslalom in Kaltenbach den 3. Platz belegt.

Die ganze Karriere sichtbar

Zweieinhalb Jahre haben Planung und Umsetzung des Museums gedauert, und jetzt ist Elm nicht nur Heimat, sondern Erinnerungsort einer der grössten Schweizer Skirennfahrerinnen. Besucher können hier durch Schneiders Karriere wandeln und staunen – von den ersten Rennen bis zu den glanzvollsten Erfolgen.

Markus Arnitz
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