Steigende Kosten, Fachkräftemangel und zunehmende administrative Anforderungen prägen die Situation vieler Ostschweizer KMU. Gleichzeitig bestehen in den Betrieben zahlreiche Prozesse, die sich mit geringem Aufwand automatisieren lassen. Genau hier setzt Alpinity AI an.
Das Team um die Managing Partner Julian Ott und Laurin Casutt konzentriert sich auf die Frage, wie sich künstliche Intelligenz ohne komplexe IT-Projekte im Tagesgeschäft einsetzen lässt.
«Viele KMU leiden nicht an mangelnder Technologie, sondern an Zeitverlusten in einfachen, immer gleichen Abläufen», sagt Casutt. «Wenn wir diese Prozesse automatisieren, entsteht sofort spürbare Entlastung.»
Die Erfahrungen aus der Zusammenarbeit mit ostschweizerischen Unternehmen zeigen, dass bereits kleine Eingriffe grosse Wirkung erzielen.
Ob bei der Kommunikation mit Kunden, der Aufbereitung von Informationen, der internen Koordination oder der Strukturierung von Abläufen: KI kann dort, wo sie gezielt eingesetzt wird, Durchlaufzeiten verkürzen, Fehler reduzieren und die Qualität der Abläufe erhöhen.
Entscheidend ist für Julian Ott, dass die Technologie nicht zum Selbstzweck wird. «KI ist dann wertvoll, wenn sie den Menschen konkret hilft. Sie soll Entlastung schaffen und Prozesse stabiler machen. Wenn sie hingegen kompliziert, teuer oder abstrakt wirkt, ist niemandem gedient.»
Casutt beobachtet, dass viele Unternehmen das Potenzial der Automatisierung zwar erkennen, jedoch nicht wissen, wie sie den ersten Schritt machen sollen. Häufig besteht die Sorge, dass KI-Projekte grosse Investitionen, langwierige Implementierungen oder tiefgreifende organisatorische Veränderungen erfordern.
«In vielen Fällen ist das Gegenteil der Fall», sagt er. «KMU brauchen keine riesigen Systeme und keinen Umbau ihrer IT. Sie brauchen Klarheit, wo ihre grössten Zeitfresser liegen – und eine Lösung, die genau dort ansetzt.»
Die bisherigen Fallstudien von Alpinity AI zeigen, wie unterschiedlich die Einsatzfelder sein können und wie direkt die Effekte spürbar werden.
Unternehmen, die ihre interne Kommunikation strukturieren, profitieren von klareren Abläufen. Betriebe, die ihre Datenerfassung automatisieren, gewinnen wertvolle Kapazität zurück. Andere wiederum nutzen KI, um Kundenanfragen schneller und konsistenter zu beantworten.
Der Nutzen entsteht dabei nicht nur aus Beschleunigung, sondern auch aus der Entlastung der Mitarbeitenden, die sich stärker auf wertschöpfende Aufgaben konzentrieren können.
Für Laurin Casutt ist es wichtig, das Thema aus der oft überhöhten technologischen Erzählung herauszulösen. «Viele glauben noch immer, KI sei nur etwas für Grossunternehmen. Unsere Arbeit zeigt, dass gerade KMU besonders profitieren können, weil Entlastung dort sofort spürbar ist und sich direkt auf die Wettbewerbsfähigkeit auswirkt.»
Sein Ziel ist es, dass Unternehmen künstliche Intelligenz nicht als Hürde, sondern als Werkzeug verstehen, das ihren Alltag erleichtert. «Wenn am Ende des Tages weniger Stress herrscht, die Qualität steigt und die Mitarbeiter mehr Zeit für ihre Kernaufgaben haben, dann wurde KI richtig eingesetzt.»
Alpinity AI arbeitet von Gossau und Zug aus mit Kunden in der gesamten Deutschschweiz. Das Unternehmen versteht sich als Partner für KMU, die ohne grossen technischen Aufwand moderne Technologien nutzen möchten. «Wir möchten den Zugang zur künstlichen Intelligenz so gestalten, dass jede Firma davon profitieren kann», sagt Ott. «Nicht irgendwann, sondern heute.»