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Stadt St.Gallen
25.11.2025

St.Gallen entfernt 34 gefährdete Bäume

Die meisten Nachpflanzungen erfolgen im Frühling 2026.
Die meisten Nachpflanzungen erfolgen im Frühling 2026. Bild: zVg
Im Winter 2025/26 müssen in der Stadt St.Gallen auf öffentlichen Flächen 34 Bäume gefällt werden. Sie sind abgestorben oder stellen ein Sicherheitsrisiko dar – deutlich weniger als in den Vorjahren. Die Fällungen erfolgen zwischen Dezember und Februar, die Ersatzpflanzungen im Frühling. Zudem können Privatpersonen auch 2026 wieder kostenlos einen Baum für ihr Grundstück beziehen.

Die Stadt St.Gallen lässt die Bäume auf öffentlichen Flächen regelmässig durch spezialisierte Fachpersonen von Stadtgrün kontrollieren, um das Risiko von Sach- oder Personenschäden durch unerwartetes Umfallen oder abbrechende Kronenteile zu minimieren.

Für den kommenden Winter wurden 34 Bäume identifiziert, die ein Sicherheitsrisiko darstellen oder abgestorben sind und deshalb gefällt werden müssen. Die Zahl liegt deutlich unter jener der Vorjahre. Ein möglicher Grund dafür ist das Ausbleiben längerer Trocken- und Hitzeperioden im vergangenen Sommer. 

Eschentriebsterben bleibt Hauptursache

Wie bereits in den vergangenen Jahren sind auch diesmal viele Eschen betroffen – insgesamt 13 Stück. Das durch einen Pilz verursachte Eschentriebsterben hat sie stark geschwächt, weshalb sie nun aus Sicherheitsgründen gefällt werden müssen.

Betroffene Standorte befinden sich unter anderem an der St.Georgen-Strasse beim Wenigerweier, beim Familienbad Dreilinden, beim Schulhaus Kreuzbühl sowie auf einem Spielplatz auf der Kreuzbleiche. Zusätzlich muss eine Linde beim Broderbrunnen gefällt werden, und im Stadtpark sind eine weitere Linde sowie ein Ahorn nicht mehr standsicher.

Geplante Ersatzpflanzungen und bessere Standortbedingungen

Die meisten Nachpflanzungen erfolgen im Frühling 2026. Teilweise kann auch mit Naturverjüngung gearbeitet werden, insbesondere in Hecken und Gehölzgruppen.

An einzelnen Orten im Strassenraum – beispielsweise bei der Linde beim Broderbrunnen – müssen jedoch zuerst die Standortbedingungen verbessert werden. Dort werden Baumgruben baulich vergrössert, um den Wurzeln langfristig genügend Raum zu geben. Dadurch kann sich die Nachpflanzung verzögern.

An der Neugasse wurde eine solche Baumgrubenerweiterung bereits realisiert: Eine im Vorjahr gefällte Robinie konnte vor wenigen Tagen durch eine Gleditschie ersetzt werden, die nun dank der deutlich grösseren Grube bessere Voraussetzungen für ein gesundes Wachstum besitzt.

Kostenlose Bäume für Private auch im Jahr 2026

Die Stadt St.Gallen setzt ihr Förderangebot für private Grundeigentümer fort. Auch 2026 können sie kostenlos eine fachliche Beratung und die Pflanzung eines Baumes auf dem eigenen Grundstück in Anspruch nehmen. In den vergangenen zwei Jahren wurden so bereits 144 zusätzliche Bäume im Siedlungsgebiet gepflanzt – ein wichtiger Beitrag für Lebensqualität, Stadtklima und Biodiversität.

Interessierte Personen können sich online informieren und einen Antrag einreichen unter: www.stadtsg.ch/antrag-baum

Nach der Anmeldung berät ein Gartenbauunternehmen die Eigentümer vor Ort bezüglich Standort und Baumarten und übernimmt anschliessend die Pflanzung. Alle Kosten – Beratung, Baum und Pflanzung – trägt die Stadt St.Gallen.

pd/ako
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