Die neue ETH-Studie unter der Leitung von Professor Ulrich Weidmann empfiehlt, das St.Galler Autobahnprojekt – die dritte Röhre des Rosenberg-Tunnels und den Zubringer Güterbahnhof – wieder aufzunehmen und prioritär zu realisieren.

Der Hauseigentümerverband des Kantons St.Gallen wertet dies als erfreuliches Zeichen für eine moderne und leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur in der Ostschweiz.

Der HEV engagierte sich in den vergangenen Jahren mit Nachdruck und an vorderster Front für die dritte Röhre durch den Rosenberg und den Anschluss an den Güterbahnhof. Eine derart zentrale verkehrspolitische Vorlage beeinflusst Eigentum und Erreichbarkeit in der Region wesentlich.

Im Kantonsrat setzte sich insbesondere die Gruppe Haus- und Grundeigentum des HEV dafür ein, dass die entsprechende Standesinitiative angenommen wurde.

Mit Genugtuung nimmt der Verband nun zur Kenntnis, dass die ETH-Studie die Wichtigkeit des Projekts wissenschaftlich bestätigt.

Die Untersuchung, die von Bundesrat Albert Rösti in Auftrag gegeben wurde, soll der Politik als Grundlage dienen, um zu entscheiden, welche Verkehrsprojekte bis 2045 prioritär umgesetzt werden sollen.

Der HEV sieht sich durch die Ergebnisse in seiner Einschätzung bestärkt: Die Engpassbeseitigung ist von zentraler Bedeutung, um die Verkehrsprobleme in der gesamten Agglomeration St.Gallen und in der Ostschweiz nachhaltig zu lösen.

Tunnellösungen ermöglichen eine effiziente und flächenschonende Verkehrsabwicklung, verhindern massive Staus und tragen zur Erhöhung der Lebensqualität in den betroffenen Quartieren bei. Zudem schaffen sie die Voraussetzungen für eine positive städtebauliche und wirtschaftliche Weiterentwicklung von St.Gallen und den umliegenden Gemeinden.

Nachdem die Bevölkerung der Ostschweizer Kantone den Autobahnprojekten im November 2024 bereits deutlich zugestimmt hat, ist die hohe Priorität des dritten Rosenberg-Tunnels mit dem Anschluss an den Güterbahnhof nun auch wissenschaftlich belegt.

Der HEV erwartet, dass das Projekt konstruktiv und zeitnah vorangetrieben wird, um die verkehrlichen Herausforderungen der Zukunft erfolgreich zu meistern.