Cornel Grämiger, der Silberturm wurde 1975 eröffnet. Welche Bedeutung hatte das Einkaufszentrum damals und wie viel von diesem Pioniergeist ist heute noch spürbar?
1975 war das damalige Einkaufszentrum Grossacker eines der ersten seiner Art in St.Gallen, mit markanter Architektur und einem unverwechselbaren Turm. Bis heute prägt genau das unseren Charakter. Auch wenn Einkaufszentren inzwischen überall stehen: Einige Exklusivitäten sind geblieben. Wir sind nach wie vor ein regionales Zentrum mit Migros, Denner und neu Lidl, ergänzt durch wertvolle Dienstleister und ein umfassendes Gesundheitsangebot – das zweitgrösste der Stadt nach dem Kantonsspital.
Welche baulichen oder konzeptionellen Veränderungen haben das Center besonders geprägt?
Wir wollen für unsere rund 4000 täglichen Besucherinnen und Besucher sowie für unsere Mieter attraktiv bleiben. Deshalb pflegen und modernisieren wir die Flächen kontinuierlich. Ein Meilenstein war die grosse Renovation vor rund zwölf Jahren. Auch im Hintergrund investieren wir laufend; aktuell in die Anbindung an die städtische Fernwärme und die Modernisierung der Klimatisierung. So halten wir den Turm fit für die nächsten Jahrzehnte.
Was war in Ihren zehn Jahren als Centerleiter die einschneidendste Entwicklung?
Der wohl grösste Einschnitt war der Wandel vom klassischen Non-Food-Shopping hin zu einem breiteren Angebot an Lebensmitteln und Dienstleistungen. Damit haben wir das Center gegenüber dem Onlinehandel widerstandsfähiger gemacht und gleichzeitig unsere Rolle als Nahversorger für das Quartier gestärkt. Heute decken wir mit unserem Mietermix gezielt die Bedürfnisse der Menschen in der Umgebung ab.