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Kanton
23.06.2025

Neuer Lebensraum am Binnenkanal begeistert Bevölkerung

Freuen sich über das gelungene Revitalisierungsprojekt: Andreas Schwarz, Eduard Neuhaus, Susanne Haertler-Borer, Regierungsrätin Susanne Hartmann, Ralph Dietsche, Dominik Wäger, Regierungspräsident Beat Tinner, Harry Graf und Kantonsratspräsident Walter Freund.
Freuen sich über das gelungene Revitalisierungsprojekt: Andreas Schwarz, Eduard Neuhaus, Susanne Haertler-Borer, Regierungsrätin Susanne Hartmann, Ralph Dietsche, Dominik Wäger, Regierungspräsident Beat Tinner, Harry Graf und Kantonsratspräsident Walter Freund. Bild: Désirée Gächter
Mit der Eröffnung des revitalisierten Abschnitts am Werdenberger Binnenkanal in Sevelen ist ein ökologisch wertvolles Naherholungsgebiet entstanden. Zahlreiche Besucher liessen sich am Samstag von Fachleuten durch das naturnah gestaltete Areal führen.

Mit einem stimmungsvollen Anlass wurde am Samstag der revitalisierte Abschnitt des Werdenberger Binnenkanals in Sevelen offiziell eröffnet. Projektbeteiligte, Gäste sowie Vertreter aus Politik, Verwaltung, Umweltorganisationen und der Bevölkerung feierten den Projektabschluss gebührend. Der Tag bot würdigende Worte und spannende Führungen zu den Themen Revitalisierung, Fischökologie und Vogelwelt.

Auf den geführten Rundgängen zeigten Experten eindrücklich auf, wie vielfältig die ökologische Aufwertung des Kanals umgesetzt wurde und wie wertvoll der neue Lebensraum für Tiere, Pflanzen und Menschen ist. Ergänzt wurde der rund zwei Kilometer lange Gewässerabschnitt mit einem Erlebnispfad. Dieser lädt Besucher dazu ein, die Natur selbständig zu erleben und Wissenswertes zu erfahren.

Ringen um bestmögliche Variante

Der Seveler Gemeindepräsident Eduard Neuhaus sprach von einem Freudentag und lobte die Zusammenarbeit aller Projektbeteiligten. Als Präsident des Werdenberger Binnenkanal Unternehmen hat er die Revitalisierung massgeblich mitgestaltet, vorangetrieben und mit den verschiedenen Interessensgruppen nach der bestmöglichen Lösung gerungen. Unterstützt wurde er dabei von Projektleiter Dominik Wäger.

Er gewährte einen Einblick in die Planungs- und Umsetzungsarbeiten dieses Grossprojekts. Angestossen wurde die Gewässerverlegung mit Revitalisierung vor ein paar Jahren von Beat Tinner. Damals amtete er als Präsident des Werdenberger Binnenkanal Unternehmens. Inzwischen ist Beat Tinner Regierungspräsident des Kantons St.Gallen.

Er lobte die Weitsichtigkeit des Vorstandes des WBK-Unternehmens und das Engagement der treibenden Kräfte. Als Volkswirtschaftsdirektor steht er mit dem Amt für Natur, Jagd und Fischerei, dem Kantonsforstamt und dem Landwirtschaftsamt gleich drei Ämtern vor, welche Seitens Kanton während der Projektbewilligung und Umsetzung involviert waren.

Projekt mit überregionaler Ausstrahlung

Als «Vorzeigeprojekt mit Ausstrahlungskraft weit über die Region hinaus» bezeichnet Regierungsrätin Susanne Hartmann die Revitalisierung des Werdenberger Binnenkanals. Die Vorsteherin des Bau- und Umweltdepartements des Kantons St.Gallen weiss: «Im Werdenberg sind die grössten Revitalisierungsprojekte an einem Gewässer umgesetzt worden, das nicht dem Kanton gehört.» Sie freut sich über das gelungene Projekt genauso wie Susanne Haertler-Borer vom Bundesamt für Umwelt, Abteilung Wasser.

Die Sektionschefin Revitalisierung und Fischerei zeigte auf, weshalb der Bund solche Grossprojekte finanziell unterstützt. Einen namhaften Beitrag zur Finanzierung leistet das Elektrizitätswerk der Stadt Zürich (ewz). «Wir unterstützen nur gute Projekte. Und das ist ein sehr gutes», sagt Harry Graf im Talk mit Gesprächsleiter Ralph Dietsche.

Finanzierung der Beiträge

Finanziert werden die Beiträge über den Naturemade Star-Fonds, der durch einen Ökozuschlag auf zertifizierten Stromverkäufen gespiesen wird. «Aufgrund unserer Unterstützung ist es gut möglich, dass künftig ein paar Gäste mit Zürcher Dialekt dieses Naturparadies besuchen werden, um zu sehen, wo ihr Geld investiert wurde», führt Harry Graf aus.

Über Besucher, die sich in der Natur rücksichtsvoll verhalten, freut sich WBK-Vizepräsident Andreas Schwarz. Er initiierte aufgrund des grossen Interessens an der Revitalisierung den interaktiven Erlebnisweg mit Informationen über verschiedene ökologische Themen. Dieser soll Wissen vermitteln und unter anderem aufzeigen, was der Mehrwert solcher Revitalisierungen für die Fauna, Flora und die Menschen ist.

pd/tan
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