Er gehört seit zwei Jahren dem Verwaltungsrat der Organisation an. Er sei sich bewusst: «Die Fussstapfen sind zweifellos gross.» Er freue sich aber auf dieses Amt. Eine Wahl fand und findet nicht statt – gemäss Statuten konstituiert sich der Verwaltungsrat selber.
Zu seiner Motivation sagt Patrick Kessler: «Ich möchte die Idee und das Unternehmen weitertragen, nachdem mehrere Leute während 20 Jahren intensiv auf dem Weg zum Erfolg «gepickelt» haben.» Am Sonntag sei er als Zuschauer am Mehrkampfmeeting in Götzis beinahe «geplatzt» vor Stolz. Mathematisch betrachtet sei es fast nicht möglich, dass (mit Simon Ehammer und Andrin Huber) zwei derart starke Athleten aus einem geografisch so engen Raum auf diesem hohen Niveau Leistungen erbringen.
«Aber Appenzellerland Sport zeigt: Es ist möglich», sagte er zu den Aktionären, Gästen, Vertretungen aus Ämtern und Politik. An der GV weilten auch die neue Frau Landammann Innerrhodens, Angela Koller, sowie – an ihrem ersten Tag im Amt – die neue Ausserrhoder Regierungsrätin Susann Metzger (Vorsteherin Departement Bildung und Kultur).
Immer noch Gültigkeit
In seinem Rückblick auf die Entstehung der Organisation dankte Hans Höhener dem ersten Sportschulleiter Patrick Eggenberger und überreichte ihm ein Geschenk. Er habe einst das Konzept des «Appenzeller Sportschulmodells» geschrieben – und im Wesentlichen habe dieses immer noch Gültigkeit.
Eggenberger ist unterdessen Dozent an der Fachhochschule Ost, sowie an der ETH Zürich und betreut in Zusammenarbeit mit Appenzellerland Sport zwei Projekte, in denen es um das Erholungsmanagement von Athleten und Athletinnen respektive um das «Exergame»-Training geht. Letzteres betrifft das Training von Funktionen, die für die Steuerung und Planung von Gedanken, Handlungen und Verhaltensweisen erforderlich sind.
Weiterhin einzigartig
Die Jahresrechnung von Appenzellerland Sport zeigt praktisch einen ausgeglichenen Abschluss. Die Organisation steht finanziell weiterhin auf einer soliden Basis. «Wir sind aber weiterhin auf die Grosszügigkeit von Personen und Institutionen angewiesen», sagte Hans Höhener. 50 Prozent der effektiven tragen die Eltern sowie die Athleten, 30 Prozent die öffentliche Hand.