Die Galerie zum LEADER-Artikel finden Sie hier.
In seiner pointierten Rede zeigte HEV-Präsident Christoph Bärlocher auf, dass der HEV in einem zunehmend herausfordernden städtischen Umfeld seine Interessen klar und entschlossen vertreten müsse. Die politischen Mehrheiten in Stadtparlament und Stadtrat hätten sich in den vergangenen Jahren stark nach links verschoben, was sich insbesondere bei jüngeren Abstimmungen manifestiert habe: «Während der Kanton bürgerlich abstimmt, entwickelt sich die Stadt zum ideologischen Sonderfall», so Bärlocher.
Er nannte aus den letzten Monaten exemplarisch die Biodiversitätsinitiative, die Mietrechtsvorlagen sowie die STEP-Abstimmung, bei denen sich die Stadtbevölkerung allesamt diametral entgegengesetzt zum übrigen Kanton positioniert habe. Fakt sei, dass Stadt und Land anders ticken. «Aber wir als Grund- und Hauseigentümer sollten uns nicht zu stark von der Mehrheitsmeinung in der Stadt beeinflussen lassen. Wir müssen unsere Interessen vertreten und diese auch klar artikulieren», mahnte der Präsident.
Gleichzeitig rief er zu einem besseren Verständnis zwischen Stadt und Umland auf: «Es braucht ein Miteinander – der Kanton braucht eine starke Hauptstadt, die Stadt aber auch die Unterstützung der anderen Gemeinden.»