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Stadt St.Gallen
27.05.2025
30.05.2025 09:26 Uhr

Sitzungssaal des Bischöflichen Ordinariats wird umgebaut

Das neue Tafelparkett ist bereits gut erkennbar
Das neue Tafelparkett ist bereits gut erkennbar Bild: Roger Fuchs
Der neue St.Galler Bischof Beat Grögli darf sich freuen: Der Katholische Konfessionsteil als Eigentümer der Liegenschaften im Stiftsbezirk lässt nach dem Auszug von Bischof Markus nicht nur die Bischofswohnung sanieren, sondern aktuell auch den Ordinariatssaal – den grössten Sitzungssaal des bischöflichen Ordinariats – umbauen. Blickfang wird das neue Tafelparkett. Aktuell ist der Bodenleger am Werk.

Laser zum Ausmessen, Klebstoff, Tischfräse, Kappsäge, Spachtel – mit diesen Werkzeugen ist Bodenleger Markus Huber dabei, das neue Tafelparkett im Ordinariatssaal zu verlegen. «Das ist definitiv keine alltägliche Arbeit», sagt der Fachmann von der Firma Artho Bodenideen. «Bei historischen Bauten wie im Stiftsbezirk ist es aber absolut passend – und optisch eine Sensation.»

Die umfassende Sanierung des Ordinariatssaals hat bereits vor einigen Wochen begonnen. Gipser und Maler haben ihre Arbeiten abgeschlossen, auch die Elektroinstallationen sind weitgehend erledigt.

Platte für Platte fügt Bodenleger Markus Huber das Tafelparkett im Ordinariatssaal zusammen. Bild: Roger Fuchs

Im Zuge der Erneuerung werden sämtliche Entsorgungsleitungen modernisiert, der Saal technisch aufgerüstet und akustisch verbessert. Sämtliche Arbeiten sind mit der kantonalen Denkmalpflege abgesprochen. Der Raum wurde zuletzt in den 1960er-Jahren grundlegend saniert.

Gestalterisch anspruchsvolle Lösung

Ein zentraler gestalterischer Bestandteil ist das neue Tafelparkett aus Eichen- und Nussbaumholz. Bodenleger Markus Huber verlegt die vorgefertigten 40×40 Zentimeter grossen und 15 Millimeter dicken Elemente.

In Anlehnung an andere Räume im Dekanatsflügel des Stiftsbezirks St.Gallen werden die Platten nicht parallel zu den Wänden verlegt, sondern diagonal – eine gestalterisch anspruchsvolle Lösung. Besonders sorgfältig muss Huber vorgehen, weil die Holzmaserung von Platte zu Platte um 180 Grad gedreht wird. So entsteht ein harmonisches, lebendiges Gesamtbild.

Die eine oder andere Platte muss noch zugeschnitten werden Bild: Roger Fuchs

«Der aufwendigste Teil meiner Arbeit war sicher das Verlegen der ersten diagonalen Reihe des Tafelparketts. Hierzu musste zuerst alles exakt eingemessen werden», sagt Markus Huber. Alle weiteren Reihen richten sich dann nach dieser ersten.

Den Abschluss zur Wand hin bildet ein umlaufender Fries aus Eichenholz. Sind alle Platten ausgelegt, wird der Boden geschliffen und versiegelt. «Ein versiegeltes Tafelparket ist resistenter als ein geöltes», so der Bodenleger.

Gemäss Pirmin Koster, Liegenschaftsverantwortlicher beim Katholischen Konfessionsteil St.Gallen, liegt man mit den Sanierungsarbeiten im Zeitplan. «Wir sind sogar eine Woche voraus.» Demnach wird das bischöfliche Ordinariat wie geplant den neuen Sitzungssaal ab Mitte Juni nutzen können.

Roger Fuchs
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