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31.03.2025
31.03.2025 11:34 Uhr

Erdbeben: Kinderdorf Pestalozzi in Kontakt mit Mitarbeitern vor Ort

Die SKP reagiert umgehend mit Soforthilfemassnahmen und unterstützt betroffene Kinder und Familien von Projektschulen vor Ort
Die SKP reagiert umgehend mit Soforthilfemassnahmen und unterstützt betroffene Kinder und Familien von Projektschulen vor Ort Bild: zVg
Ein schweres Erdbeben der Stärke 7.7 hat am 28. März Myanmar und Thailand erschüttert und weitreichende Zerstörungen verursacht. Besonders betroffen ist die Region Mandalay in Myanmar, wo die Stiftung Kinderdorf Pestalozzi mehrere Partnerschulen direkt in der Nähe des Epizentrums unterstützt.

Die SKP ist im direkten Kontakt mit den Menschen vor Ort. Trotz starkem Beben berichten die Partnerorganisationen in Thailand über keine grossen Schäden an den Projektschulen – im Gegensatz zu Myanmar, wo sich die Lage stündlich verschlechtert. 

In Myanmar kommt das Erdbeben zu einem Zeitpunkt, an dem die Bevölkerung bereits stark unter bewaffneten Konflikten, Vertreibungen und den Folgen des Klimawandels leidet. Die Infrastruktur ist vielerorts zerstört, der Zugang zu sauberem Wasser, Strom und medizinischer Versorgung ist stark eingeschränkt.

Myanmar ist eines der am stärksten von Naturkatastrophen und extremen Wetterereignissen betroffenen Länder weltweit.

Schon seit 2003 führt die SKP wichtige Bildungs- und Entwicklungszusammenarbeit in Myanmar durch. Mit Umweltbildungsprogrammen arbeitet die Stiftung partizipativ mit den Menschen vor Ort zusammen, um mit den Folgen des Klimawandels umzugehen. Entsprechend eng ist nun der direkte Kontakt zu den Betroffenen vor Ort und die Bemühung, Soforthilfe zu leisten.

Unterstützungsaufruf an die Schweizer Bevölkerung

Als Schweizer Stiftung mit weltweiten Projekten setzt sich die SKP für eine inklusive, gerechte und hochwertige Bildung ein – auch und besonders in Krisenzeiten. Die Ereignisse der letzten Tage zeigen erneut, wie verletzlich Kinder in Katastrophengebieten sind. Die SKP lässt sie nicht allein und bittet um Unterstützung aus der Schweizer Bevölkerung.

Mehr Informationen zur Arbeit der Stiftung in Thailand und Myanmar: www.pestalozzi.ch/erdbebenmyanmar
Spenden mit Vermerk «Erdbeben Myanmar»: www.pestalozzi.ch/de/spenden

Bertha Camacho, Mitglied der Geschäftsleitung und Leiterin Programme der SKP, betont: «Unseren Mitarbeitern geht es gut. Die Lehrer und Kinder von unseren Partnerschulen sind stark betroffen. Sie und ihre Familien vor Ort brauchen dringend unsere Unterstützung. Wir tun gerade alles, was wir können, um unsere Hilfe schnell und effektiv anzubringen. Wir starten eine Fundraising-Kampagne, um unseren Partnerschulen die nötige Unterstützung bieten zu können.»

Nach dem Erdbeben stehen nun Soforthilfe und Schutz der Betroffenen im Vordergrund.

Unsere Mitarbeiter vor Ort klären derzeit das Ausmass der Schäden in den betroffenen Projektschulen. Aufgrund der zerstörten Infrastruktur ist die Kommunikation schwierig, vielerorts fehlt es an Strom, Wasser und Notunterkünften, wie ein Mitarbeiter vor Ort berichtet: 

«Wir versuchen immer noch, Kontakt aufzunehmen mit unseren Projektschulen. Telefon und Internet sind sehr schlecht. Uns fehlt es gerade an allem hier – Wasser und Elektrizität am meisten.»

pd/stz.
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