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Kanton
14.02.2025
14.02.2025 15:30 Uhr

Wintereinbruch sorgt für 55 Verkehrsunfälle

Bild: zVg
Der Wintereinbruch in der Nacht von Donnerstag auf Freitag (14.02.2025) sorgte für schneebedeckte Strassen. Der Kantonalen Notrufzentrale St.Gallen wurden bis um 10 Uhr rund 55 Verkehrsunfälle (ohne Stadt St.Gallen) gemeldet.

Bei einem Unfall in Kriessern wurde eine Person eher schwer verletzt. In Gossau war ein unfallbeteiligter Autofahrer alkoholisiert unterwegs. Auf vielen Strassen kam es zu teilweise starken Verkehrsbehinderungen. Die Strassenverhältnisse sind weiterhin schwierig.

Die der Kantonalen Notrufzentrale St.Gallen gemeldeten Verkehrsunfälle ereigneten sich vorwiegend in den Regionen Toggenburg, Fürstenland und Rheintal. Bei den meisten Unfällen kam es lediglich zu Sachschäden. Die Unfälle sind vor allem auf die nicht an die Strassen- und Witterungsverhältnisse angepassten Geschwindigkeiten der Verkehrsteilnehmer zurückzuführen. Durch die Unfälle entstand ein Sachschaden von weit über hunderttausend Franken.

Zwei Unfälle in Kriessern

In Kriessern kam es zu einem Unfall zwischen einem Auto und einem Linienbus. Eine 19-jährige Frau fuhr mit ihrem Auto auf der Oberdorfstrasse vom Kriessern Zentrum herkommend in Richtung Montlingen. Dabei kam sie mit ihrem Auto auf die Gegenfahrbahn und kollidierte mit einem entgegenfahrenden Linienbus. Die 19-jährige Autofahrerin wurde durch den Unfall eher leicht verletzt. Sie musste vom Rettungsdienst ins Spital gebracht werden. Beide Fahrzeuge konnten ihre Fahrt nicht weiter fortsetzten und mussten abgeschleppt werden. 

Ebenfalls in Kriessern fuhr ein 61-jähriger Mann von der Metzgergasse in die Unterdorfstrasse Richtung Widnau. Dabei kam es zur Kollision mit einer 50-jährigen Fussgängerin. Die genauen Umstände sind derzeit noch unklar. Die 50-jährige Frau wurde durch den Unfall eher schwer verletzt. Sie musste vom ausgerückten Rettungsdienst ins Spital gebracht werden.

Angetrunken unterwegs

In Gossau fuhr ein 65-jähriger Mann mit seinem Auto auf der Bischofszellerstrasse in Richtung Bischofszell. Gleichzeitig fuhr ein 43-jähriger Mann mit seinem Auto von der Florastrasse auf die Bischofszellerstrasse. Dabei kam es zur Kollision zwischen den beiden Autos. Der 65-Jährige begab sich selbständig in ärztliche Obhut. Die beim 43-jährigen Mann durchgeführte Atemalkoholmessung ergab einen positiven Wert. Ihm wurde ein mehrstündiges Fahrverbot ausgesprochen.

In Oberbüren gelang es vielen Verkehrsteilnehmern nicht, ihre Fahrt auf der Autobahn A1 in Richtung St.Gallen fortzusetzen. Insbesondere Lastwagen blieben Höhe Bürerstich auf der schneebedeckten Strasse stecken. Dies führte zu teilweise komplett blockierten Fahrstreifen, was wiederrum zu einer langen Staubildung führte. Die Umfahrung dieses Streckenabschnitts gestaltete sich aufgrund eines steckengebliebenen Lastwagens in Flawil ebenfalls schwierig.

Die Kantonspolizei St.Gallen rät nach wie vor, langsam zu fahren, genügend Zeit einzuplanen und auf nicht dringend notwendige Fahrten vorerst gänzlich zu verzichten.

Ins Rutschen geraten

Ein 43-jähriger Mann fuhr mit seinem Auto auf der St.Gallerstrasse vom Eggersriet Zentrum herkommend in Richtung St.Gallen. Nachdem er mit seinem Auto ein Auto überholt hatte, wechselte er zurück auf den rechten Fahrstreifen. Da die Fahrzeuge vor ihm abbremsten, bremste er ebenfalls, geriet jedoch ins Rutschen und wich auf die Gegenfahrbahn aus. Dort kollidierte er mit dem entgegenkommenden Auto einer 57-jährigen Frau.

Bild: zVg

Durch die Kollision wurde das Auto der 57-Jährigen auf die Gegenfahrbahn geschleudert und kollidierte mit dem Auto eines 71-Jährigen. Das Auto des 43-Jährigen kam erst durch Bäume auf einer angrenzenden Wiese zum Stillstand. Die 57-jährige Frau wurde durch den Unfall unbestimmt verletzt. Sie musste vom Rettungsdienst ins Spital gebracht werden.

Es entstand Sachschaden von mehreren zehntausend Franken. Nebst Patrouillen der Kantonspolizei St.Gallen standen der Rettungsdienst mit zwei Rettungswagen und medizinischem Personal sowie die zuständige Feuerwehr mit 20 Angehörigen im Einsatz. Die Strasse musste über eine Stunde gesperrt werden.

pd/fam
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