Im Gegensatz zum Gegner bekundete der Meister keinerlei Probleme, um sofort wieder in den Wettkampfrhythmus zu kommen. Konzentriert, kampfstark und im Kollektiv geschlossen liess das Team von Trainer Raphael Kramer von Beginn weg keinerlei Zweifel darüber aufkommen, wer das dominierende Team sein solle. Nach einer Viertelstunde führte der LC Brühl bereits 11:5.
Viele Torschützinnen
Fünf verschiedene Spielerinnen hatten sich als Torschützinnen auszeichnen können. Beim LK Zug war es nur eine einzige – die 37-jährige Jaqueline Hasler-Petrig. Die Ausgeglichenheit zeichnete die Brühlerinnen auch fortan aus, sodass zur Pause beim 20:9 die Entscheidung längst gefallen war.
«Wir verspürten eine grosse Freude, nach der EM-Pause wieder spielen zu können. Wir agierten konsequent und setzten das um, was wir uns vorgenommen hatten», fasste Steffi Eugster zusammen. Wie Lorena Baljak, Malin Altherr und Stephanie Lüscher hatte auch die Kreisspielerin fünf Treffer erzielt.
Djokovic mit 16 Paraden in 50 Minuten
Die Überlegenheit des Gästeteams fusste vor allem auf einer sehr starken Defensivleistung. Torhüterin Sladjana Djokovic, die bis zur 50. Minute zwischen den Pfosten stand, wehrte 16 Bälle ab, was den ausgezeichneten Wert von 54 Prozent ergab. Unterstützt wurde die 29-Jährige in ihren Bemühungen von einer kompakten und zupackenden Verteidigungsarbeit ihrer Feldspielerinnen.
Der LK Zug und insbesondere auch die an der EM im rechten Rückraum mit viel Einsatzzeiten bedachte Emma Bächtiger (0 Tore) bekundeten sehr viel Mühe, zu ihrem Spiel zu finden. Erst gegen Ende der Partie, als bei den St.Gallerinnen die Konzentration und die Qualität nachliessen, konnten sie die in der 49. Minute bei 13 Toren (16:29) angekommene Differenz bis zum Ende noch verkleinern.
Dank des sechsten Sieges im 11. Spiel hat sich der LCB auf Kosten von Zug auf den 4. Platz der Rangliste verbessert.