Die Vorstellung, wie Theater zu spielen sei, wird in Merkers Inszenierung wieder auf den Kopf gestellt. Manches wird zitiert, vieles haben Max Merker, der Dramaturg Martin Bieri und das Ensemble neu geschrieben. Auch die Entstehungszeit der Vorlage vor knapp 300 Jahren kommt nur als Anspielung auf die Bühne, z.B. in Form der Kostüme von Nic Tillein.
Carlo Goldoni steht diesen «Eingriffen» indes nicht wehrlos gegenüber, sondern darf sich – als Bühnenfigur – kritisch damit auseinandersetzen.
Auf diese Weise lädt der Goldoni-Abend in der Lokremise nicht nur zum Nachdenken über das Theater ein, sondern verspricht dank Temporeichtum, Humor und Gesang auch beste Unterhaltung.
Daran beteiligt ist die Bühnenmusik, die Melodien aus dem Italien des 20. Jahrhunderts erklingen lässt.
Dieses Italien ist auch im Bühnenbild von Damian Hitz präsent, und zwar in Form einer originalen italienischen Telefonkabine, die eigens für die Produktion in die Ostschweiz transportiert wurde. Das Licht stammt von Dennis Scherf.
Das Ensemble setzt sich hauptsächlich aus hauseigenen Spielerinnen und Spielern zusammen: Neben Annabel Hertweck, Diana Dengler, Marcus Schäfer, Anja Tobler und Manuel Herwig wird auch Aaron Hitz auf der Bühne zu sehen sein.
Hitz ist in der aktuellen Spielzeit bereits bei der Rocky Horror Show am Theater St. Gallen als Gast engagiert. Singend sowie an der Gitarre und am Klavier steuert er gleichzeitig auch die Bühnenmusik bei.