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Schweiz/Ausland
28.09.2020

Nach Putsch: Übergangspremier in Mali bestimmt

ARCHIV - Moctar Ouane, damaliger Außenminister von Mali, spricht auf der UN-Generalversammlung. Foto: Frank Franklin II/AP/dpa
ARCHIV - Moctar Ouane, damaliger Außenminister von Mali, spricht auf der UN-Generalversammlung. Foto: Frank Franklin II/AP/dpa Bild: Keystone/AP/Frank Franklin II
Mali – Nach dem Militärputsch in Mali haben die neuen Machthaber einen Zivilisten als Übergangs-Regierungschef bestimmt.

Der frühere Aussenminister und Diplomat Moctar Ouané wurde am Sonntag nach offiziellen Angaben von Übergangspräsident Bah N'Daw ernannt. Der Schritt soll helfen, dass Sanktionen des westafrikanischen Staatenbündnisses Ecowas gegen den Krisenstaat aufgehoben werden.

Am Freitag war der ehemalige Verteidigungsminister N'Daw als Übergangspräsident vereidigt worden. Nach einer Übergangszeit von 18 Monate sollen Wahlen stattfinden.

In dem von Terror heimgesuchten westafrikanischen Land war Mitte August Präsident Ibrahim Boubacar Keïta gestürzt worden. Zuvor hatte sich eine starke Oppositionsbewegung gebildet, die dem Staatschef Korruption und schwache Regierungsführung vorwarf. Daraufhin übernahm eine Militärjunta die Macht. Ecowas hatte grossen Druck auf sie ausgeübt, sofort einen zivilen Übergangspräsidenten und -premier einzusetzen. Jean-Claude Kassi Brou, der Präsident der Ecowas-Kommission, hatte am Freitag gesagt, man werde die Sanktionen gegen Mali aufheben, sobald ein ziviler Premierminister ernannt worden sei.

Keystone-SDA
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