Beim Super-League-Spiel vom 23. Oktober 2022 im Kybunpark kam es zum Skandal. Als die Genfer Fans sich zum Bahnhof Winkeln begaben, um mit dem Extrazug die Heimreise anzutreten, suchten einige die Konfrontation mit friedlichen Heimfans und der Polizei. Dabei warfen sie Steine, Flaschen und weitere Gegenstände gegen die Polizei. Die Einsatzkräfte mussten Pfefferspray und Gummischrot einsetzten, ein Polizist wurde verletzt.

Neun der beteiligten Personen konnten bei einer Kontrolle am 4. Februar 2023 als mutmassliche Straftäter identifiziert werden. Nun, über zwei Jahre nach dem Vorfall, sind alle neun Personen verurteilt worden, wie das St.Galler Tagblatt berichtet.

Geldstrafen und eine bedingte Freiheitsstrafe

Sieben Personen erhielten wegen diverser Vergehen wie Landfriedensbruch, Gewalt oder Drohung gegen Behörden oder Beamte, aktiver Teilnahme an einer Zusammenrottung, Sachbeschädigung oder Übertretung des Vermummungsverbots bedingte Geldstrafen und Bussen zwischen 900 und 1720 Franken. Auch passive Teilnahme wie Provokationen sei bestraft worden.

Ein Servette-Anhänger, der eine Fahnenstange nach den Polizisten warf, erhielt eine unbedingte Geldstrafe von 9750 Franken. Ein weiterer Täter, der mit Biergläsern um sich warf und so einen Polizisten verletzte, erhielt gar eine bedingte Freiheitsstrafe von sechs Monaten sowie 2500 Franken Busse. Beide waren mehrfach vorbestraft.