So deutlich, wie es die Schlussergebnisse erahnen lassen, war die Unterlegenheit der St.Gallerinnen nicht. Insbesondere in der zweiten Begegnung, in der das Team von Trainer Raphael Kramer bis 46. Minute die Führung (26:25) behaupten konnte, waren sie spielerisch und taktisch ein ebenbürtiger Gegner.
Zu viele Fehler bei Brühl
Den Unterschied machte die grosse Fehlerzahl aus. Zu viele Angriffe der Brühlerinnen endeten nicht mit einem Torwurf, sondern einem Fehler. Diese Schwäche nutzte Sola – und vor allem die dominierende Camilla Herrem – immer wieder zu Gegenstössen aus. Dies war sowohl in der ersten Partie am Samstagnachmittag als auch in der zweiten vom Sonntagabend so.
Hatten die St.Gallerinnen im ersten Spiel noch zu viel Respekt vor ihrem hochkarätigen Gegner, so legten sie dieses Hemmnis im Rückspiel ab. So zog Trainer trotz der zwei Niederlagen ein nicht nur negatives Fazit. «Ich bin stolz auf das Team und seine Leistung. Wir haben nach der Rückkehr von Malin Altherr und Laurentia Wolf einen positiven Schritt nach vorne getan.»