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Stadt St.Gallen
24.09.2024
24.09.2024 11:01 Uhr

GLP fordert Plausibilitätskontroll-Software bei Stimmenzählung

Jacqueline Gasser-Beck, Vizepräsidentin Stadtparlament GLP
Jacqueline Gasser-Beck, Vizepräsidentin Stadtparlament GLP Bild: sg.grunliberale.ch
Die Grünliberalen der Stadt St.Gallen fordern Massnahmen nach dem Fehler bei der Stimmenzählung der Stadtparlamentswahlen vom 22. September 2024. Um einen Wiederholungsfall zu verhindern, soll in Zukunft eine Software die Plausibilität des Resultats überprüfen.

«Nachdem die Bürger der Stadt St.Gallen mit der Wiederwahl des Gesamtstadtrats ihr Vertrauen ausgesprochen haben, ist es umso bedauerlicher, dass durch den Fehler bei der Auszählung der Stimmen für das Stadtparlament dieses Vertrauen durch die Verwaltung erschüttert wurde», schreiben die Grünliberalen in einer Medienmitteilung. Immerhin sei der Fehler erkannt und offen kommuniziert worden. 

Das ungewöhnliche Verhältnis von unveränderten zu veränderten Listen und die aus dem Fehler resultierende, nicht unerhebliche Verschiebung der Resultate hätte aber im Rahmen einer Plausibilitätskontrolle auffallen müssen, finden die Grünliberalen. «Der Kanton St.Gallen und andere Gemeinwesen setzen eine entsprechende Software ein, deren Einsatz auch in der Stadt St.Gallen prüfenswert wäre.»

GLP als Profiteurin der Neuauszählung

Das korrigierte Resultat nehmen die Grünliberalen allerdings mit Erleichterung zur Kenntnis. Die neu gewählte Noemi Bänziger freut sich über das gewonnene Mandat. Gleichzeitig bedauert die GLP die Abwahl ihres langjährigen Stadtparlamentariers Christoph Wettach und den Verlust des Sitzes von Yves Betschart von den Jungen Grünliberalen.

pd/jos
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