Am Forum vom 7. September wurden Befürchtungen laut, dass der Gemeinderat die Petition nicht ernst nehmen könnte. Gemeindepräsident Paul König hat noch am Forum seine Zusage gegeben, dass das Anliegen so schnell wie möglich im Gemeinderat behandelt wird. Bereits am 9. September wurde es im Gemeinderat traktandiert. Die Petition nimmt aus Sicht des Gemeinderates ein aktuelles Thema auf.
In der Diskussion wurde schnell klar, dass das Anliegen der Petitionäre ernst genommen werden muss. In der Folge hat der Gemeinderat drei Massnahmen verabschiedet.
- In der kommunalen Abstimmungsvorlage "Räumliche Entwicklung Gemeindeverwaltung und SDAM" vom 27. September 2020 ist die Schaffung von Parkplätzen für Mitarbeitende der Verwaltung und des SDAM ein Teilprojekt. Die Sachvorlage wird vom Gemeinderat zur Annahme empfohlen. Aufgrund der Petition soll die Projektleitung bei der Umsetzung dieses Projektes noch einmal sorgfältig Alternativen zur geplanten Erweiterung von Parkplätzen prüfen, Alternativen vorschlagen und Massnahmen umsetzen.
- Die Kommission Bau und Umwelt (KBU) wird beauftragt, die Petition in die Arbeit des aktuellen Projektes "Parkierungsreglement und Parkplatzbewirtschaftung" einfliessen zu lassen.
- Zudem wird die Gemeindekanzlei beauftragt, zu prüfen, in welcher Form ein nachhaltiges Mobilitätsverhalten bei den Mitarbeitenden der Gemeinde gefördert werden kann und entsprechende Vorschläge zu Handen des Gemeinderates zu machen.
Der Gemeinderat nimmt die Petition also sehr ernst. Er unterstreicht auch seine zustimmende Position für die Abstimmungsvorlage "Räumliche Entwicklung Gemeindeverwaltung und SDAM" (Soziale Dienste Appenzeller Mittelland).
Aus Sicht des Gemeinderates ist es mit diesen Massnahmen auch möglich, der Vorlage zuzustimmen, ohne dass befürchtet werden muss, dass zusätzliche Parkplätze entgegen dem Willen der Petitionäre geschaffen werden.