Bereits zur Pause lagen die St.Gallerinnen 22:10 vorne. Dass sie im Berner Oberland kaum gefordert werden würden, war schon im Vorfeld klar. Thun trat mit einem jungen und neu formierten Team an. «Trotzdem war es nicht selbstverständlich, dass wir mit unserem Tempohandball so gut agieren konnten», meinte Trainer Raphael Kramer.
Besonders freute ihn, dass sich die Neuverpflichtungen schon sehr gut in sein Team integriert haben. Mit einer optimalen Wurfauswertung von sieben Abschlüssen und sieben Toren glänzte die von Herzogenbuchsee gekommene Kreisläuferin Steffi Eugster. Nur wenig stand ihr die Ex-Thunerin Annika Lauper mit fünf Treffern aus sechs Würfen nach.
Alle Feldspielerinnen mit Treffer
Die teammässige Breite des Rekordmeisters zeigte sich darin, dass sich sämtliche Feldspielerinnen als Torschützinnen feiern lassen konnten, wobei sich mit je fünf Toren Laurentia Wolff, Fabienne Tomasini und die 17-jährige Lorena Baljak, die nach nur einem Training nach Abschluss der Juniorinnen Weltmeisterschaft in China erstmals wieder spielte, noch besonders auszeichnen konnten.
«So konnten wir auch gleich zum Saisonbeginn schon etwas für unsere Tordifferenz tun und auch den angestrebten Platz 1 in der Tabelle für uns in Anspruch nehmen,», formulierte Kramer.