Von Beginn weg war Brühl die klar dominierende Mannschaft. Doch ein individueller Fehler führte in der 10. Minute entgegen dem Spielverlauf nach einem zurecht gepfiffenen Penalty durch Shpetim Sulejmani zum 1:0 für Zürich. Es sollte aber noch schlimmer kommen: Ein zweiter Penaltypfiff nur 10 Minuten später folgte völlig zu Unrecht  und brachte die Kronen verständlicherweise in Rage und 0:2 in Rückstand.

Brühler antworteten auf dem Platz

Die Brühler gaben aber erfreulicherweise die richtige Antwort auf dem Spielfeld. Lirim Shala schloss eine schöne Aktion postwendend mit dem Anschlusstor zum 2:1 ab. Und bereits nach einer halben Stunde folgte der 2:2 Ausgleich nach einem 25 Meter Freistoss von Ajet Sejdija ins Lattenkreuz. Damit war die Partie wieder neu lanciert. Von diesem Zeitpunkt an spielten die Gäste praktisch  nur noch auf ein Tor. Doch ausser einem herrlichen Lattenschuss von Darko Anic schaute leider bis zur Pause nichts mehr Zählbares heraus.

Kronen bangen bis zur letzten Minute

Und im gleichen Stil ging es nach dem Wechsel weiter. Brühl drückte und Zürich verteidigte. Das längst fällige 2:3 fiel dann  im Anschluss an einen Eckball  durch Connor Guilherme mit dem Kopf, der damit seinen Fehler beim 0:1 wieder korrigierte. Postwendend trafen die Zürcher mit einem Entlastungsangriff auch die Latte. Weil die Kronen bei mindestens drei klaren Chancen das vierte entscheidende Tor verpassten, mussten sie bis zur letzten Minute um die drei Punkte bangen. Verständlicherweise liessen die Kräfte der Brühler nach generösem Angriffsspiel gegen Ende etwas nach. Doch mit letztem Einsatz brachten sie diesen Sieg verdientermassen über die Runden und festigten damit weiterhin ungeschlagen den zweiten Tabellenplatz hinter dem verlustpunktlosen Leader Yverdon. Wer hätte das diesem jungen Team vor dem Saisonstart zugetraut?