Die Pensionskasse sei an einer Vermietung von Räumen für die neue Tagesbetreuung an die Stadt interessiert gewesen und sei deshalb auf die Stadt zugegangen. Vertreter von Pensionskasse und Stadt hätten sich im Mai 2021 zu einem Austausch getroffen, teilt die IG Boppiwiese mit.

Bei dieser Gelegenheit habe man der Stadt die Möglichkeiten für eine Tagesbetreuung im neuen Gebäude aufgezeigt.

Leider hätte sie, die Pensionskasse, anschliessend nichts mehr von der Stadt gehört, erklärte der Verantwortliche der sgpk auf Anfrage der IG Boppiwiese und zeigt sich erstaunt über die Aussage des Stadtrates anlässlich der Pressekonferenz vom vergangenen Dienstag.

Grundsätzlich wäre man seitens der Pensionskasse weiterhin gesprächsbereit, falls die Stadt doch noch Interesse zeigen sollte.

Auf diese Weise würden dem Schulhaus Boppartshof in zwei, höchstens drei Jahren ausreichend neue Räumlichkeiten für die Tagesbetreuung zur Verfügung stehen. Und es wäre wohl eine deutliche kostengünstigere Lösung als die vorgeschlagene.

Der Stadtrat wirft der IG im Abstimmungskampf die Verbreitung von «an den Haaren herbeigezogenen Halbwahrheiten und Behauptungen» vor. Wie aber geht er selbst mit der Wahrheit um?

Verdrehte er an der Pressekonferenz die Sache mit dem Gebäude der Pensionskasse im Wolfganghof bewusst, um diese alternative Möglichkeit im Keim zu ersticken?

Oder war der zuständige Stadtrat einfach schlecht informiert?

Beides spricht nicht für ihn. Die IG Boppiwiese bleibt bei ihrer Meinung, dass es realistische und kostengünstige Alternativen für den Bau auf der Wiese gibt – eine davon wäre die Einmietung in das neue Gebäude der Pensionskasse.