Trotz geschlossenem Gästesektor und entsprechender Aufforderung an die Luzerner Fans, nicht an das Fussballspiel zwischen dem FC St.Gallen und dem FC Luzern zu reisen, kamen am Ostermontag gegen 800 Luzerner Fans nach St.Gallen.
Gästesektor nun doch geöffnet
Die Fans aus Luzern waren im Besitz von Tickets für unterschiedliche Sektoren. Um die Sicherheit im Stadion zu gewährleisten, sah sich die Stadtpolizei St.Gallen gezwungen, den gesperrten Gästesektor nach Rücksprache mit dem FC St.Gallen kurzfristig freizugeben.
«Es wurden massiv Pyros gezündet, einige Fans kamen vermummt und es gab massive Provokationen», sagt Dionys Widmer, Mediensprecher der Stadtpolizei auf Anfrage, «wir mussten den Gästesektor deshalb öffnen, um die Sicherheit aller Zuschauer im Stadion zu gewährleisten.» Zu Ausschreitungen sei es jedoch glücklicherweise nicht gekommen.
Aufarbeitung der Ereignisse
Es zeigte sich zum wiederholten Male, dass eine Sperrung des Gästesektors in einem ausverkauften Stadion diverse Herausforderungen in Bezug auf die Sicherheit mit sich bringt. «Wenn das Stadion ausverkauft ist, ist es schlicht nicht möglich, die Gästefans in einen anderen Sektor umzuplatzieren», so Widmer.
Für zukünftige Spiele seien daher weitere Massnahmen nötig. Eine erste Aufarbeitung findet bereits in den kommenden Tagen im Rahmen eines Treffens mit Verantwortlichen des FC St.Gallen, der Fanarbeit und Fan-Vertretungen statt.