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Leserbrief
Stadt St.Gallen
29.03.2024
31.03.2024 03:18 Uhr

«Tagesbetreuung Boppartshof wird zum Luxusobjekt»

So soll die Tagesbetreuung dereinst aussehen.
So soll die Tagesbetreuung dereinst aussehen. Bild: PD
Die Abstimmung vom 14. April über die Umzonung der Boppiwiese rückt immer näher. Für stgallen24-Leser Hans Peter Niederer ist ein Argument für ein Ja die hohen Kosten für den Neubau der Tagesbetreuung.

«Die veranschlagten Kosten für den Neubau von rund 13,8 Millionen plus der Aussenraum von 1,4 Millionen Franken sind doch eher zu hoch angesetzt. Geht man – erfahrungsgemäss bei solchen Bauten – noch von Kostenüberschreitungen aus, wird die Tagesbetreuung definitiv zu einem Luxusobjekt.

Kostennachvollzug: Annahme Gebäudeinhalt 8'000 m3 x 850 Franken pro m3 (guter Durchschnittswert/ Richtwert bei Wohnhäusern) ergeben reine Gebäudekosten von gerundet 7 Millionen Franken plus Baunebenkosten und Umgebung ca. 15 Prozent bis 20 Prozent (Erfahrungswerte) – Ausstattung nicht berücksichtigt – somit insgesamt gerundet total maximal 8,4 Millionen aber ohne Neugestaltung der Anlage, die wohl kaum weitere rund 7 Millionen verschlingen wird.

Eine Tagesbetreuung sollte in erster Linie zweckmässig sein und nicht der Ästhetik dienen. Zudem wird im Zusammenhang mit dem aktuellen Projekt «Mädchenfussball» händeringend nach Trainings-/Spielplätzen gesucht. Mit der Verkleinerung der Spielwiese werden die Möglichkeiten verbaut, dass zwei Junioren- und Juniorinnen-Mannschaften gleichzeitig auf der Boppiwiese trainieren können.

Entgegen der Meinung der Gegner der Initiative (Faktencheck) ist die Boppiwiese neuerdings doch Gegenstand des Projektes GESAK (Gemeindesportanlagen – Nutzungsprobleme) der Stadt St. Gallen. Deshalb ein fettes Ja in die Urne.»

Hans Peter Niederer, St.Gallen
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