Bereits im Sprint vom Freitag setzte die Geografiestudentin an der Universität Bern mit dem zweiten Platz ein Ausrufezeichen. Im Verfolgungsrennen vom Samstag konnte sie ihren zweiten Platz halten und gewann so ihre zweite Medaille. Hinter Deininger schaffte es mit Delia Giezendanner eine weitere Schweizerin aufs Podest, sie gewann Bronze.

Konstante Deininger – Dominante Schwedin

Am Montag stand schliesslich das Rennen über die Mitteldistanz an. Auch hier holte Deininger die Silbermedaille. Diesmal war der Abstand zu den nächsten Plätzen jedoch deutlich geringer. Die St.Gallerin war für die Mehrheit des Rennens mit der Finnin Maria Hoskari unterwegs, gegen die sie sich allerdings am Ende mit 16 Sekunden Vorsprung durchsetzen konnte.

An der Spitze führte jedoch kein Weg an der Schwedin Elin Schagerström vorbei. Die Studentin von der Technologie-Universität Luelå räumte bei der Studenten-WM ab und gewann sämtliche Goldmedaillen. «Elin hatte eine extreme Pace und lief vorneweg, ich war darum eigentlich das ganze Rennen mit der schliesslich drittklassierten Finnin unterwegs», berichtete Deininger gegenüber Swiss Orienteering nach dem Mitteldistanzrennen. Heute Dienstag wird die Studenten-WM mit der Sprintstaffel beschlossen.

Grosses Talent

Eliane Deininger gehört zu den grossen Hoffnungsträgerinnen im Schweizer OL-Sport. 2017 holte sie bei der Junioren-EM im Sommer bereits zwei Goldmedaillen. Dies, während sie noch die Kantonsschule am Burggraben besuchte. Im vergangenen Jahr wurde die 23-Jährige von der OLG St.Gallen-Appenzell Vize-Weltmeisterin der U23-Klasse im Ski-OL.

Vom 23. bis 27. Januar steht für Deininger mit der Elite-WM im österreichischen Ramsau bereits das nächste Saison-Highlight an. Möglicherweise kann sie dort einen weiteren Schritt in Richtung Weltspitze machen.