Dem Veranstalter FC Fortuna St.Gallen ist es in über drei Jahrzehnten gelungen, mit dem anfänglich kleinen und als einmaligen Anlass geplanten Turnier Jahr für Jahr einen grösseren winterlichen Farbtupfer für den Fussball zu setzen.
Zum ersten Mal ist heuer der Start des Turniers bereits am Freitagabend mit der Seniorennacht
Dies wiederum gibt Platz, dass am Samstag neben drei Knabenturnieren (F/G/E-Junioren) auch zwei Mädchenturniere stattfinden können.
Der veranstaltende FC Fortuna SG hat zusammen mit dem KF Dardania, dem FC St.Otmar und dem SC Brühl eine Mädchengruppierung, aus der drei Teams an der Meisterschaft teilnehmen. Der Mädchenfussball ist im Aufwind, die Gruppierung hat bereits rund 70 Spielerinnen und dazu eine lange Warteliste.
Insgesamt stehen am Regiomasters nicht weniger als 75 Teams aus 26 Vereinen im Einsatz.
Im Hallenfussball gibt es keine Favoriten
Die letzten Jahre haben gezeigt, dass es im Hallenfussball keine Favoriten gibt. Vor sieben Jahren hat mit dem FC Rapperswil-Jona zum letzten Mal ein 1. Ligist das Hauptturnier vom Sonntag gewonnen, der letzte Sieg des SC Brühl liegt noch ein Jahr länger zurück.
Die Brühler haben das Turnier als einziger Verein bereits fünf Mal gewonnen, dahinter folgt mit vier Siegen der FC Bazenheid. Der Club aus der 2. Liga Interregio ist Titelverteidiger am diesjährigen Allianz Regiomasters.
Gespannt darf man auf die erste Teilnahme des FC Eschen-Mauren sein, welcher in der 1. Liga Classic spielt. Die Mannschaft von ex-Brühl Trainer Heris Stefanachi liegt nach der Vorrunde auf dem 3. Platz und spielt damit im Frühling um den Aufstieg in die Promotion League.
Speziell freuen darf man sich bei den Liechtensteinern auf Villiam «Willy» Pizzi, der am Regiomasters 2020 dank eines grossartigen Auftrittes, damals noch im Team des SC Brühl, zum wertvollsten Spieler des Turniers gewählt wurde.
Die Konsequenz des Veranstalters
Das Fanionteam des organisierenden FC Fortuna St.Gallen spielt mit seiner ersten Mannschaft am 3./4. Liga Turnier mit, welches am Samstagabend gespielt wird.
Wenn man von einem Regiomasters spricht, gilt dies auch für den Ver-anstalter, der aktuell in der 4. Liga spielt und somit 16 anderen Teams aus der 1. – 3. Liga den Vorrang lässt. Dies ist konsequent und passt zum sportlichen Wert des Anlasses.
FC Fortuna St.Gallen Unified
Als einen Höhepunkt bezeichnet der Veranstalter auch das Spiel des FC Fortuna St.Gallen Unified gegen den FC St.Gallen Unified. Die Fortunesen engagieren sich seit einem Jahr nicht nur verstärkt im Mädchenfussball, auch ein Inklusionsteam ist seit letztem Sommer fester Bestandteil des Vereins.
Am Sonntagmittag, direkt nach der Talkrunde, treten die beiden St.Galler Unified-Teams gegeneinander an.
Das letzte Duell endete mit einem Sieg für das Unified-Team der Fortunesen, doch gibt es bei diesen Spielen sowieso nur Gewinner. Wer noch nie ein Spiel zweier Unified-Teams erlebt hat, ist ein Besuch wärmstens zu empfehlen. Da trifft nicht nur grosse Freude am Fussball aufeinander, sondern auch viel Herzblut und Fairness. Nach dem Spiel sind die Teams zum gemeinsamen Mittagessen eingeladen.
«Fitze übernimmt – Batliner bohrt»
2011 wurde Jan Fitze, damals beim FC Flawil spielend, zum wertvollsten Spieler am Allianz Regiomasters gewählt. Heute trifft man ihn sportlich eher beim Kitesurfen, auf dem Mountainbike oder auf den Skiern oder dem Snowboard. Fitze ist Co-Moderator der SRF-Sendung Ding-Dong und hatte letztes Jahr auch seine ersten vier eigenen Sendungen mit «SRF bi dä Lüt – Fitze übernimmt».
Stefan Schmid, Chefredaktor des St.Galler Tagblatts und Spieler bei den Senioren 40+ des FC Fortuna, leitet die Talkrunde, an welcher er ebenfalls Fiona Batliner als Gast empfängt. Die 20-jährige Fussballerin des FC St.Gallen und Nationalspielerin des Fürstentums Liechtenstein studiert Zahnmedizin und möchte später als Zahnärztin arbeiten. Batliner investiert neben dem Studium ihre ganze Freizeit in den Fussball.
Für gute Unterhaltung ist in der Mittagspause also gesorgt.