«Ein Blick zu unsern Nachbarn: In Deutschland schlagen gefrässige Harvester-Maschinen breite Schneisen in den grössten zusammenhängenden Mischwald des Landes – den Reinhardswald. Das Ende für den alten Grimm-Märchenwald! Während beim Nachbarn Frankreich der teure Rückbau von Windkraftanlagen beginnt. Nun ja, die Investoren haben ihren Reibach längst gemacht – alles andere darf der Bürger (darum heisst er so!) zahlen.
Und hierzulande soll nun Windenergie zünftig Fahrt aufnehmen – egal, wie gross die Opfer für diesen ökologischen wie ökonomischen Nonsens sind. Es geht allein um Geld, sehr viel Geld! Windturbinenanlagen sollen – weltweit einzigartig – bis 300 m an bewohntes Gebiet heran erstellt werden dürfen.
Warum so wenig Abstand?
Weil mit im Ausland üblichem Abstand von mind. 1000 m bei uns kaum solche Anlagen erstellt werden könnten – wie Patrick Dürr (Die Mitte) in der Wintersession des Kantonsrats sagt. Er gibt unumwunden zu, dass bei 1000 m Abstand die schon vorhandenen Projektpläne auf Eis gelegt werden müssten!
Aha, soso… Richtig erkannt von den Politikmarionetten: Das Nicht-Windland Schweiz ist zu klein und zu dicht besiedelt für Windradanlagen – ausser wir vertreiben die ländliche Bevölkerung!
Stellen Sie sich vor, im Wald in Ihrer Nähe entsteht ein Windturbinenpark, Sie hören das Kreischen der Holzerntemaschinen und das Krachen der fallenden Bäume, die Tiere fliehen aus dem Wald. Doch wohin würden Sie fliehen? Windparks entstünden ja überall! Wer würde Ihr Häuschen kaufen wollen? Es wäre nicht mehr viel wert, Stichwort Enteignung!
Ja, Bern befiehlt, der Kanton führt aus, die Standortgemeinden haben nichts zu sagen. Der Bürger sowieso nicht, der darf zahlen. So geht Demokratie heute!»
Leserin Béatrice Gmünder nimmt Bezug auf einen Artikel zu Windrädern im «St.Galler Tagblatt».