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Stadt St.Gallen
14.12.2023
21.12.2023 16:06 Uhr

«Klang und Kleid» feiert Geburtstag mit Neoncore-Ausstellung

Emanuel Mooner
Emanuel Mooner Bild: emanuelmooner.com
Seit 30 Jahren gibt es den «kurligen» (und kultigen) Laden in St.Gallen. Für Pino Stinelli ein guter Grund, ordentlich zu feiern – am 14. Dezember mit einer besonderen Ausstellung. Künstler Emanuel Mooner stellt dabei nicht nur aus, sondern legt als DJ bei der Jubiläumsparty auch auf.

Platten, Poster, Bandshirts, Topflappen, Lavalampen, Duschvorhänge, Vintage-Objekte und -Möbel, aber auch edle Hüte von der Schweizer Hutmanufaktur Risa oder handgemachte Regenschirme von Strotz – ebenfalls hergestellt in der Schweiz – gehören zum Sortiment des Kult-Ladens von Pino Stinelli. Kurioses und Kostbares findet man hier seit 1993.

Das 30-Jahre-Jubiläum wird gefeiert

Los gehts am Donnerstag, 14. Dezember 2023, um 18 Uhr, die Türen werden bereits um 17 Uhr geöffnet. Dann eröffnet die Ausstellung «Neoncore» des Künstlers Emanuel Mooner im schönen Gewölbekeller an der Brühlgasse 18. Sie dauert einen Monat lang bis zum Samstag, 13. Januar 2024.

Die Werke von Emanuel Mooner machen Reste, Überbleibsel, Schrott, zu Kunst

Seine «Objets Trouvé» bestehen aus zwei Elementen: Neonröhren, die einst Reklametafeln zierten, und verformte Karosserieteile von Unfallfahrzeugen.

Beide Elemente kann man nicht mehr ohne Weiteres ihrem ursprünglichen Zweck zuordnen, doch wirkt ihre spontane Form in der Kombination beabsichtigt. Unvollständige Buchstabenteile werden auf Blechreste von Unfallwägen montiert und erleuchten die verbeulte und vernarbte Oberfläche.

Bild: emanuelmooner.com

Die grellen Neonröhren wecken dabei ganz widersprüchliche Ambitionen

Zum einen erinnern sie den Betrachter an ihren ursprünglichen Zweck, an ihr früheres Dasein als grell leuchtende Symbole unserer Konsumgesellschaft, andererseits verändern sie die Wahrnehmung und lassen auf dem Blech hinter dem Licht neue Formen und Strukturen Gestalt annehmen. Dadurch entsteht eine industriell anmutende Ästhetik, bei der die Form keiner Funktion mehr zuzuordnen ist.

Die Verbindung der beiden Komponenten entpuppt eine utopische Nicht-Welt, ein dadaistisches Industrialdesign, einer form-does-not-follow-any-function.

Emanuel Mooner ist aber nicht nur Objektkünstler, sondern auch DJ

Deshalb wird er den exquisiten Ausstellungsabend mit seinen Tunes an den Plattentellern abrunden!.Das Kellergewölbe hat ja mittlerweile den lange ersehnten Holz/Parkettboden bekommen und wurde auch schon angetestet ... ist also tanzbar!

Bild: emanuelmooner.com
stgallen24/stz.