Es bedurfte viel Arbeit, Kampf und Ausdauer, ehe der schliesslich deutliche 35:26-Heimsieg der Handballerinnen des LC Brühl gegen den DHB Rotweiss Thun Tatsache war.
Die St.Gallerinnen hatten in der Anfangsphase keinen Zugriff zum Spiel, wirkten verunsichert, fehlerhaft und unpräzis in ihren Abschlüssen. Da auch noch eine schlechte Defensivarbeit dazu kam, waren es die Gäste, die die Gangart bestimmten und nach einer Viertelstunde 9:6 in Führung lagen.
Das Team des ehemaligen St.Otmar-Spielers Jakub Szymanski nutzte die Unzulänglichkeiten des Heimteams immer wieder mit einfachen Torerfolgen.
Auszeit bringt Wende
Brühls Trainer Raphael Kramer konnte und wollte dem Geschehen nicht den Lauf lassen. Er nahm eine Auszeit und ordnete sein Team neu. Die Verteidigungsarbeit wurde defensiver ausgerichtet und Fabia Schlachter kam für Sladana Dokovic, die von acht Würfen auf ihr Tor keinen einzigen hatte abwehren können, ins Tor.
«Es lag nicht nur an mir, sondern auch an der verbesserten Defensivarbeit und den klareren Absprachen, dass wir nach dem Timeout besser ins Spiel fanden», stellte Schlachter, die mit erfolgreichen Interventionen Sicherheit ausstrahlte, fest.
So fand der LC Brühl in die Erfolgsspur zurück, glich bei 10:10 durch Laurentia Wolff wieder aus und nach 11:10-Führung in der 20. Minute durch Malin Altherr geriet das Heimteam nie mehr in Rückstand.