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Stadt St.Gallen
23.10.2023
23.10.2023 10:16 Uhr

330'000 Besucher an der 80. Olma

Bild: Olma Messen
Über 330’000 Besucher begegneten sich vom 12. bis 22. Oktober in St.Gallen und zeigen, dass sich Publikumsmessen grosser Beliebtheit erfreuen. Als eines der diesjährigen Messe-Highlights vermochte die neue St.Galler Kantonalbank Halle Besucher und Aussteller zu beeindrucken.

Eine lebendige Stadt St.Gallen, auffällig gut genutzte Züge und Busse sowie volles Haus an der Olma: Die 80. Olma Schweizer Messe für Landwirtschaft und Ernährung führte an jedem der elf Messetagen tausende Besucherinnen und Besucher aus der Ostschweiz, der Schweiz und dem angrenzenden Ausland nach St.Gallen. «Die Stimmung bei den Besucherinnen und Besu- chern war über die ganze Messe hinweg hervorragend», sagt Katrin Meyerhans, Bereichsleiterin Messen bei den Olma Messen St.Gallen. Bekannte sowie neue Programmpunkte und Inhalte haben das Publikum begeistert – insbesondere die neue St.Galler Kantonalbank Halle.

«Wir erhielten viele Komplimente von unseren Gästen. Die Ausstellenden in der neuen Halle schätzten das grosszügige Platzangebot sowie die Raumhöhe, die für einen gefühlt niedrigeren Geräuschpegel in der Halle sorgt», so Meyerhans.

Auch inhaltlich überzeugte die neue Halle: So stiessen beispielsweise der neu lancierte Olma Genussmarkt und die Sonderschau Erlebnis Nahrig mit ihrem neuen Konzept auf grosses Interesse. Dass die Messeverantwortlichen viel in die thematische Gestaltung und Aufteilung der St.Galler Kantonalbank Halle investiert haben, zahlte sich aus: «Wir haben dieses Jahr eine gute Grundlage geschaffen, auf der wir für die 81. Olma aufbauen können», so Meyerhans.

Begeistertes Publikum, zufriedene Ausstellende

Den Weg der Lebensmittel vom Hof auf den Teller kennenlernen, mehr über Nutztierhaltung erfahren, Wetteifern beim Säulirennen, Mitmachen beim Familienparcours oder geselliges Bei- sammensein in den Degustationshallen: Über 330’000 Personen besuchten die diesjährige Olma; das sind rund 10’000 mehr als im vergangenen Jahr. Während der Messe wurden 1’100 Personen befragt. Dabei gaben 95 Prozent der Befragten an, dass sie die Olma wahrscheinlich oder sehr wahrscheinlich wieder besuchen werden. Bei 94 Prozent der Befragten wurden die Erwartungen gut oder sehr gut erfüllt.

Zudem zeigte sich, dass fast drei Viertel der Besucher dieses Jahr mit den öffentlichen Verkehrsmitteln an die Olma gekommen sind, nur 22 Prozent benutzten für die Anreise das Auto. Zu den Publikumslieblingen zählten gemäss Umfrage unter anderem die St.Galler Kantonalbank Halle, der Auftritt des Gastkantons Zürich sowie die Halle 9.1A mit den Sonderschauen Schweizer Volkskultur und Olma Game Zone.

Die gute Stimmung beim Publikum spiegelt sich auch in der Zufriedenheit vieler Aussteller, wie zahlreiche Rückmeldungen belegen. Für sie ist der Messeauftritt ein wichtiges Marketinginstrument, um den Absatz ihrer Produkte und Dienstleistungen zu erhöhen. Dabei ist sich ein grosser Teil der Ausstellenden bewusst, dass der Erfolg ihrer Messebeteiligung nicht allein von den Besuchenden- und Verkaufszahlen abhängt: Sie setzen sich verschiedene Ziele in den Bereichen Kundenpflege, Markenimage und -bekanntheit sowie neue Kontakte knüpfen und Produkttests.

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Spannende Inhalte für landwirtschaftliches Fachpublikum

Für das landwirtschaftliche Fachpublikum bot die 80. Olma spannende und qualitativ hochwertige Messeinhalte. Beispielsweise fand dieses Jahr die erste Nationale Blüem- und Gurtschau statt: Rund 70 Blüem- und Gurtkühe der Rasse Brown Swiss oder Original Braunvieh präsentierten sich in der Arena dem Olma-Publikum. Besonders stach auch die Qualität der Tiere und das hohe Zuchtniveau des Gastkantons Zürich heraus. Zudem fand an der diesjährigen Olma der 30. Tag der Bäuerin statt, an dem vier Bäuerinnen unterschiedlichen Alters über die Rolle der Bäuerin vor 30 Jahren und heute diskutierten – und einen Blick in die Zukunft wagten.

Sympathischer Auftritt des Gastkantons

Der Kanton Zürich öffnete an der Olma das Gartentor zu «Familie Zürchers Garten». Die Son- derschau des Gastkantons zeigte den Kanton Zürich von seiner sympathischen und blühenden Seite als Gartenschau mit typischen Zürcher Landschaften. Ein Selfie mit dem originalen Böögg, ein Sprung ins Laubbad oder die Degustation von Produkten der Lebensmittelforschung – der Zürcher Auftritt bot viel zu entdecken.

Das Messepublikum zeigte sich sichtlich angetan von der grünen Oase mit rund 180 Bäumen und Sträuchern: «Wir fühlten uns nicht an der Olma, sondern irgendwo auf dem Land. Super und danke Kanton Zürich!», schrieben Ruth und Hanspeter ins Gästebuch der Sonderschau. Und Reto und Steffi schwärmten von der «besten Kantonsausstellung in den letzten zehn Jahren».

Auch die Verantwortlichen des Gast- kantons zeigen sich zufrieden: «Wir haben der Ostschweizer Bevölkerung unseren Kanton mit einem sympathischen und vielseitigen Auftritt nähergebracht. Ein Auftritt, der die Verbindung stärkt zwischen Stadt und Land, Wirtschaft und Natur sowie Zürich und der Ostschweiz», sagt Werner Malär, Projektleiter des Gastkantons.

So farbenfroh wie die Sonderschau war auch der Tag des Gastkantons. Am Umzug durch die St.Galler Innenstadt zeigten rund 1400 angereiste Zürcherinnen und Zürcher die Vielseitigkeit und Weltoffenheit ihres Heimatkantons. Sämtliche Stadtzürcher Zünfte feierten ein zweites Mal Sechseläuten. Sie wurden begleitet von den Zürich Landfrauen, Folkloregruppen mit Wurzeln aus verschiedenen Teilen der Welt, traditionelle Musikgruppen und sogar Globi und seinen Freunden – und der Böögg überstand das frohe Volksfest für einmal unbeschadet.

«Ich bin begeistert vom grossen Engagement aller Beteilig- ten und der lebhaften OLMA-Kultur», so der Zürcher Regierungspräsident Mario Fehr.

Spürbare Unterstützung für die Olma Messen

Nach wie vor ist die Aktienkapitalerhöhung ein Schwerpunkt der Olma Messen St.Gallen. So suchten Vertreter des Unternehmens am eigenen Olma-Stand das Gespräch mit potenziellen Aktionären – mit Erfolg.

«Mit den Aktienverkäufen an der OLMA sind wir sehr zufrieden. Wir haben festgestellt, dass jeweils mehr Aktien gezeichnet werden, wenn die Olma Messen erfolgreiche Veranstaltungen durchführen und wir zeigen können, was unsere Arbeit bewirkt», sagt Christine Bolt, CEO der Olma Messen St.Gallen.

Der Messestand war eine ideale Marketingmassnahme, um mit Menschen in Kontakt zu kommen. «Wir freuen uns, sagen zu können, dass das Interesse an Olma Aktien noch an keiner Messe so gross war wie an der diesjährigen Olma. Zudem durften wir viele Gespräche führen, Inputs entgegennehmen, Fragen beantworten und uns erklären», so Bolt.

Nach den Erfahrungen der vergangenen Olmla und Offa darf davon ausgegangen werden, dass die 80. Olma auch nach Messeschluss weitere Aktienzeichnungen nach sich ziehen wird.

Bilanz der Stadtpolizei St.Gallen

Die Stadtpolizei St.Gallen zieht eine positive Bilanz zur 80. Olma und zum Herbstjahrmarkt. Sie teilt mit, dass es zu keinen grösseren Zwischenfällen gekommen sei. Gesamthaft seien weniger Interventionen als in den Jahren vor der Pandemie verzeichnet worden. Und auch im Bereich Verkehr seien im Umfeld des Veranstaltungsortes weniger Bussen wegen Falschparkens ausgestellt worden.

Erste Vorbereitungen für die Olma 2024 laufen bereits und die Verantwortlichen der Messe freuen sich auf den Gastkanton St.Gallen, der auch seine Gemeinden in den Auftritt miteinbeziehen wird. Zudem wird die OLMA 2024 erstmals in der vollständigen St.Galler Kantonalbank Halle, mitsamt Foyer und fertiggestelltem Aussengelände, durchgeführt. Die 81. Olma findet vom 10. bis 20. Oktober 2024 statt.

soh/pd
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