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Stadt St.Gallen
20.09.2023
20.09.2023 16:23 Uhr

Parlament will dritte Röhre und Zubringer Güterbahnhof

Mit der dritten Röhre soll auch die Verkehrssicherheit erhöht werden
Mit der dritten Röhre soll auch die Verkehrssicherheit erhöht werden Bild: Kapo SG
National- und Ständerat haben das Nationalstrassenpaket abgesegnet. Darin inbegriffen: die Anpassungen in der Stadt St.Gallen an das heutige Verkehrsaufkommen. Rote und Grüne wollen dagegen das Referendum ergreifen.

Die Autobahn A1 soll auf dem Gebiet der Stadt St.Gallen für 1,2 Milliarden Franken den heutigen Verkehrsbedingungen angepasst werden. Die dritte Röhre durch den Rosenberg und der neue Zubringer Güterbahnhof gehören zu den grössten Projekten im Nationalstrassen-Ausbauschritt 2023, der über fünf Milliarden Franken schwer ist.

Nach dem Nationalrat hat am Mittwoch auch der Ständerat dem ganzen Paket zugestimmt.

Das Ja in der Schlussabstimmung nächste Woche sei nur noch Formsache, berichtet das «St.Galler Tagblatt».

Der Verkehrsclub der Schweiz (VCS) und der Verein Umverkehr hatten schon vor Monaten angedroht, das Referendum gegen den gesamten Nationalstrassen-Ausbauschritt zu ergreifen.

Ruedi Blumer aus Gossau, Präsident des VCS Schweiz und langjähriger SP-Kantonspolitiker, sagte zum «Tagblatt»: «Der Ständerat foutiert sich mit seinem heutigen Entscheid um die Klimaziele der Schweiz.» Der Autobahnausbauschritt 2023 setze auf veraltete Rezepte, «die kläglich versagen werden».

Darum müsse jetzt das Volk über den Nationalstrassenausbau entscheiden können.

Franziska Ryser, St.Galler Grünen-Nationalrätin und Co-Präsidentin des Vereins Umverkehr, bestätigte: Sobald das Bundesparlament das Autobahnpaket in der Schlussabstimmung abgesegnet habe, werde das Referendum gestartet.

Die Grünen Schweiz und die SP Schweiz unterstützen das Referendum; die Grünliberalen haben sich noch nicht entschieden.

Das sind die geplanten Massnahmen Bild: Astra
stz.
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