Saisonvorbereitung ist gleich Testspielzeit, wie in der Schweiz als auch in Italien. Die Serie A startet Mitte August und Atalanta Bergamo absolvierte gestern die erste von drei Übungspartien. Pro Vercelli, den drittklassigen Nachbarn aus Piemont, düpierte Atalanta mit 6:0.

Die Hälfte aller Treffer gingen auf das Konto von Emmanuel Latte Lath, der sich in glänzender Form präsentiert. «Triplette von Super-Latte» und «Latte Lath entzündet Atalanta» - die italienischen Schlagzeilen lassen das grün-weisse Herz schmerzen. Denn der 24-jährige Ivorer kehrte nach einjähriger Leihe (vorerst) von St.Gallen zu – aus vertraglicher Sicht – «seinem» Verein zurück.

Wenn es nach Latte Lath ginge, wäre er in der Ostschweiz geblieben, wie auch Sportchef Alain Sutter noch letzte Woche bestätigte. Die Verhandlungen laufen und selbstverständlich sehen die Espen den besten Stürmer der abgelaufenen Saison nur allzu gerne in ihren Reihen. 16 Tore in 34 Spielen sprechen für sich.

Medienberichten zufolge buhlt Roter Stern Belgrad ebenfalls um die Gunst von Latte Lath. Die Verantwortlichen der Espen sind bemüht, sagen jedoch klar: Man will das Beste mit dem verfügbaren Budget erreichen und dieses sicherlich nicht überschreiten. Kehre Latte Lath nicht in den Kybunpark zurück, haben man noch weitere Stürmer im bestehenden Kader. «Manus» Hattrick im blau-schwarzen Tenü ist und bleibt ein Wermutstropfen.