Welch ein Auftakt in die neue Saison: Der FCSG besiegt den FCB mit 2:1.

Und obwohl der Sieg verdient ist, ist er auch ein wenig glücklich zustande gekommen, denn das Siegtor von Captain Lukas Görtler fiel erst in der 87. Minute. Zu diesem Zeitpunkt waren die Gäste schon beinahe 20 Minuten in Unterzahl, nachdem ihr neuer Stürmer Barry, der aus der zweiten belgischen Liga gekommen kam, in der 69. Minute Gelb-Rot sah. Am Ende wollten die Basler das Unentschieden über die Zeit retten, was ihnen jedoch nicht gelang.

Die 19'200 Zuschauer erlebten ein packendes Spiel an diesem wundervollen Sommerabend

Dass das Stadion mitten in den Sommerferien ausverkauft war, sei für die Spieler ein enormer Ansporn, meinte Albert Vallci nach dem Spiel. Man wolle dem Publikum etwas bieten. Und das taten die zwei Teams. Auch wenn sie nicht das ganz grosse Feuerwerk zündeten, so war es ein äusserst unterhaltsames Spiel in der ersten Halbzeit. Insbesondere Christian Witzig war ein Aktivposten mit vielen guten Aktionen. Seine beste hatte er in der 24. Minute, als Goalie Hitz seinen Schuss an den Pfosten lenkte.

Nicht ganz eine Viertelstunde später trat Witzig bereits den sechsten Eckball und fand Jordi Quintillà. Er zog ab und Marwin Hitz konnte den Ball erneut nicht festhalten und lenkte ihn vor die Füsse von Willem Geubbels ab. Dieser liess sich nicht zweimal bitten und erzielte die Führung, die sich abgezeichnet hatte.

Doch das 1:0 nahmen die Espen nicht mit in die Kabine, weil FCB-Rekordspieler Fabian Frei nach genau 45 Minuten einen Freistoss via Rücken von Julian von Moos ins Netz zirkelte. Lawrence Ati Zigi blieb ohne Chance, wurde auf dem falschen Fuss erwischt. 

Nach der Pause hielten die Gastgeber den Druck aufrecht und standen in der Defensive ziemlich sicher

Das war auch nötig, wie Peter Zeidler erwähnte, denn mit dem schnellen Ndoye hatten die Basler stets eine gefährliche Waffe in der Hinterhand, die jederzeit losgehen konnte. Der flinke Spieler holte heute nicht weniger als drei gelbe Karten heraus – gegen Quintillà, Sutter und Vallci. Gegen die Basler zückte Schiedsrichter Fedayi San nur zweimal Gelb, aber halt zweimal gegen denselben Spieler, was wir letztendlich doch noch ausnutzen konnten.

Mit drei Punkten gegen Basel vor vollem Haus ist der Start geglückt. Bevor der FC St.Gallen 1679 aber am Samstag in Lugano um die nächsten Punkte kämpft, spielt er am Dienstag zu Hause gegen den spanischen Erstligisten Valencia CF ein Freundschaftsspiel im Kybunpark.