Das Los spielt den Schweizerinnen zum Start ihrer zweiten Weltmeisterschaft den als am schwächsten eingeschätzten Gegner der ihrer Gruppe zu. Um 7 Uhr Schweizer Zeit ging es in Dunedin auf der neuseeländischen Südinsel los.

Wie erwartet wurde die Partie für die Schweizerinnen zum Geduldsspiel gegen die WM-Debütantinnen. Bis kurz vor der Pause muss sich das Team von Inka Grings bemühen, um in die verdiente Führung zu gehen. Coumba Sow wird im Strafraum von hinten gefoult, woraufhin die Unparteiische auf Elfmeter entscheidet.

Ramona Bachmann legt sich den Ball zurecht, tritt an und trifft souverän. Ihr Team nimmt die Führung in die Pause – ein Spielstand, der der Schweiz guttut. Anfängliche Nervosität und ein im Mittelfeld kompakt stehender Gegner fordern die Schweizerinnen in der ersten Halbzeit.

Das gewonnene Selbstvertrauen verwandelt sich in der zweiten Hälfte in gute Aktionen und noch mehr Ballbesitz für die Favoritinnen. Immer öfter nähern sie sich dem Strafraum – was das mehrheitlich philippinisch-gewichtete Publikum laut werden liess – und belohnen sich mit dem 2:0. Ana-Maria Crnogorcevic und Coumba Sow scheitern am gegnerischen Goalie, doch Seraina Piubel verwertet den dritten Nachschuss zu ihrem ersten WM-Tor.

Die letzte halbe Stunde bringt wenig Aufregendes, wobei die Schweiz auf dem Feld weiter klar dominiert. Der Schlusspfiff besiegelt einen guten Start ins Turnier und Inka Grings’ erster Sieg als Nationaltrainerin.

In vier Tagen steht die Schweiz wieder auf dem Feld, diesmal gegen ein mit hochkarätigen Namen gespicktes Norwegen. Die favorisierten Skandinavierinnen allerdings hatten in ihrer Partie gegen Co-Gastgeber Neuseeland überraschenderweise das Nachsehen – um 10 Uhr kämpft die Schweiz am Dienstag um eine gute Ausgangslage für die Achtelfinals.