«Der Schritt in die Selbstständigkeit gleich nach Corona hat Mut gekostet», sagt David Schwager und trinkt dabei seinen ersten Kaffee des Tages. Seine Arme sind fast komplett mit Tattoos bedeckt. Der Salon «Hair Rider» hat noch nicht einmal zehn Minuten geöffnet und schon steht der erste Kunde auf der Matte. «Haare schneiden und Bart trimmen», sagt der junge Mann.
Dom, der zum fünfköpfigen Team des Salons gehört und mindestens genauso viele Tattoos wie David hat, wirft dem Mann eine Schürze über, zückt den Rasierer und schafft saubere Übergange und Konturen am Kopf des Kunden. «Männer sind mittlerweile fast anspruchsvoller geworden als Frauen. Da muss alles perfekt sitzen. Bei Frauen ist der 'Undone-Look' sogar gewollt», erklärt Dom.
Von Haut bis Haar
Vor bald einem Jahr eröffnete «Hair Rider» an der Hauptstrasse 30 in Rorschach direkt am See zum ersten Mal seine Toren. «Ich hatte schon immer eine Leidenschaft für Tattoos und meine Frau ist gelernte Friseurin – also haben wir die beiden Leidenschaften verbunden und einen Salon eröffnet», so der 28-Jährige, der eigentlich gelernter Monteur ist.