In der Startphase setzten die Kronen die technisch überlegenen Genfer mit ihrem Pressing immer wieder unter Druck. Aus einer solchen Situation erkämpfte sich Darko Antic in der 13. Minute an der Mittellinie den Ball, zog allein aufs Tor los und brachte die Kronen 1:0 in Führung.
Druckphase der Genfer
Erst in den letzten fünf Minuten der ersten Halbzeit gerieten die Gäste etwas unter Druck. Ein Offsidetor und ein ungerecht gepfiffener Penalty, Christian Leite boxte den Ball korrekt aus dem Strafraum, und prallte nach der Aktion mit dem Angreifer zusammen, war die Ausbeute dieser Genfer Druckphase. Doch der Brühler Torwart hielt den Penalty.
Nach der Pause glichen die Platzherren nach einem Geschenk der Brühler in der 51.Minute zum 1:1 aus. Der Fehler war die Folge eines sprachlichen Missverständnisses. Torhüter Leite rief laut: weg! doch Connor Guilherme verstand das englische Wort «back». Boussaha nahm das Geschenk dankend zum 1:1 an. In der 73. Minute hatten die Brühler eine Torchance, doch Carouge befreite und startete einen schnellen Konter der zum 2:1 führte.
Brühler vernachlässigen die Defensive
Etwas gar ungeduldig warfen die Brühler nun alles nach vorn und vernachlässigten dabei die Defensive. Die spielerisch äusserst starken Genfer nützten die freien Räume aus und erzielten in der Folge noch drei Tore zum viel zu hohen 5:1 Sieg. Dabei tat sich vor allem der dreifache Goalgetter Boussaha als treffsicherer Schütze hervor. Trainer Heris Stefanachi bleibt nun nur wenig Zeit, sein junges und unerfahrenes Team nach der hohen Niederlage auf die nächste Partie gegen Basels U21 am nächsten Mittwoch vorzubereiten.
Resultat wiederspiegelt die Leistung nicht
«Meine Mannschaft hat besser gespielt als das Resultat vermuten lässt», sagt Trainer Heris Stefanachi. «Mehr als eine Stunde spielten wir mit dem starken Genfer Team auf Augenhöhe.» Nach dem Rückstand habe die Mannschaft etwas ungestüm die Offensive gesucht und sei dafür von Etoile Carouge hart bestraft worden. «Die Jungen können aus solchen Spielen aber viel lernen und werden schnell Fortschritte machen», sagt Stefanachi.