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Kanton
05.07.2023

Aquarientiere sind nicht auszusetzen

Bild: pexels
Wer Tiere und Pflanzen aus einem Aquarium oder Gartenteich in die Natur aussetzt, bietet ihnen kaum Überlebenschancen. Die Exoten können die heimische Tier- und Pflanzenwelt schwer schädigen.

Die meisten Lebewesen aus Aquarien und Gartenteichen können in hiesigen Gewässern nicht überleben. Als invasive Art kann selbst ein kleiner überlebender Teil grossen Schaden anrichten. Ausgesetzte Goldfische oder Rotwangen-Schmuckschildkröten fressen beispielsweise ganze Weiher leer und bedrohen damit seltene Amphibien- und Insektenarten. Freigelassene Grosskrebse aus Nordamerika übertragen die sogenannte Krebspest, eine Krankheit, die für einheimische Krebse tödlich ist.

Auch Aquarienpflanzen, wie etwa das Brasilianische Tausendblatt, können problematisch sein, denn sie wachsen sehr schnell und bilden dichte, teppichartige Bestände. Es ist deshalb verboten, gebietsfremde Tiere und Pflanzen in der freien Natur ins Gewässer auszusetzen.

Zahlreiche Kantone informieren heute über ihre Kommunikationskanäle und mit einem Flyer, woran gedacht werden muss, bevor ein Aquarium gekauft oder ein Gartenteich angelegt wird. Interessierte erhalten auch Informationen, wie Tiere und Pflanzen tiergerecht und legal weitergegeben werden können.

sir/pd
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