Perplex schauten die Fotografie-Studenten ihre Lehrgangsleitung Désirée Good und Christian Schnur an, als sie zum ersten Mal das Thema ihrer Diplomarbeit hörten: Hybrid. «Sei es in der Mobilität, in der Wirtschaft oder auch in der Kultur – die Fähigkeit hybrid zu denken, hat uns weit gebracht», erklärt Désirée Good.
Hybrid zeigt sich vielfältig
Christian Schnur ergänzt, dass Hybride die Vorteile mehrerer Ideen kombinieren. Die Studenten stellten sich der Aufgabe und erforschten die technischen und inhaltlichen Grenzen der Fotografie. Die Diplomarbeiten bewegen sich zwischen Bewegtbild und Fotografie, zwischen Kunst und Dokumentation.
Sara Spirig suchte die direkte Auseinandersetzung mit den gegensätzlichen Gefühlen in Bezug auf ihre Heimat. Daniel Gavrilov will den Betrachtern näherbringen, dass Menschen mit Prothesen heutzutage nicht mehr so eingeschränkt sind, wie allgemein angenommen.
Auf ihrem Weg zum Diplom präsentiert Angelina Wegmann eine Bildwelt über die Musik von Noémi Büchi. Denisse Castillo hat «La Capoeira» als hybride Kultur gewählt, die Kampf- und Akrobatikbewegungen vereint. Aber auch Musik, Gesang und Tanz.
Willkommen im Pool
Die Bildserien sind noch bis 6. Juli im «Der Pool» zu sehen. Der Raum für Kultur an der Dürrenmattstrasse 24 in St.Gallen bietet ein spezielles Ambiente. Stefanie Rohner gefällts: «Der industrielle Charakter des Raumes passt sehr gut und bietet neue Möglichkeiten.»
Ihre Bilder zeigen, wie viele Emotionen eine Trennung mit sich bringt. Zwischen Abschied und Weitermachen, zwischen Trauer und Tränen. Ein Schritt nach dem anderen. Tag um Tag.