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Stadt St.Gallen
14.06.2023

Tanzen statt Tachos am Parkplatzfest

Bild: zVg
Am 17. Juni findet auf dem Platz an der Rosenbergkreuzung, zwischen Grabenhalle und Palace, das traditionelle Parkplatzfest statt: Ein lauschiges Stadtfest mitten auf der Verkehrsinsel. Die Autos verschwinden und machen Platz für Kultur.

Denn mit dem fortschreitenden Bau der UG25-Garage rückt die städtisch verordnete Aufhebung der Parkplätze zwischen dem Palace und der Grabenhalle immer näher. Umso wichtiger ist es dem Verein Parkplatzfest und den angrenzenden und beteiligten Institutionen (dem Palace, der Grabenhalle und in diesem Jahr neu: dem Schwarzen Engel) mit dem Fest vorwegzunehmen, wofür der Platz künftig stehen wird: Für niederschwellige Begegnungen, für Kultur, fürs Verweilen.

Viel Musik am Fest

Ab 15 Uhr beginnt das Fest und die Gastwirtschaft auf dem Platz. Bis in den Abend hinein gibt es Tombola, Kinderprogramm und Musik aus einer mobilen und interaktiven Jukebox. Ab 18 Uhr beginnen die Konzerte auf dem Parkplatz.

Die Organisatoren freuen sich sehr auf Augenwasser aus Biel mit ihrem melancholischen Drone Pop. Sun Cousto aus Lausanne mit ihrer Mischung aus Indie-Pop, Garage und Dream-Punk sorgen für den idealen Einstieg in den Abend.

Auf sie folgt Badnaiy, eine vielversprechende Newcomerin aus Lausanne, die sehr tanzbaren und energetischen Trap macht. Gebührend abgerundet wird das Programm auf dem Vorplatz von Crème Solaire, einem Elektro-Punk-Duo aus Fribourg, die auch jedes Auto zum Tanzen bringen würden.

Platz für die Bevölkerung

Ab 23 Uhr lässt sich in der Grabenhalle weitertanzen, wo zuerst DJs aus dem Fundus des Organisationsteams auflegen. Danach spielt Noria Lilt aus Fribourg ein DJ-Set, sie spielt ein breites Spektrum an elektronischer Musik und sorgt damit für den krönenden Abschluss des Parkplatzfestes.

2020 wurde der Platz in einem offiziellen Festakt – unter anderem mit Reden von Franziska Ryser und Marcus Schäfer – bereits offiziell eröffnet. Jetzt rückt der Moment näher, wenn der Platz, der so viel zu bieten hätte, der Stadt und ihren Bewohner zugänglich gemacht wird. Auch darauf soll am 17. Juni angestossen werden.

Als Rahmenprogramm und Auftakt zum Fest findet am Vortag, dem 16. Juni, im Schwarzen Engel ein Podiumsgespräch zu Stadtentwicklung statt. Mit dem renommierten Stadtforscher Christian Schmid (ETH Zürich) diskutieren wir die Frage, wie wir öffentlichen Raum in der Stadt gestalten möchten und wie viel Auto eine Stadt noch verträgt. Der Anlass beginnt um 20 Uhr.

sir/pd
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