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Stadt St.Gallen
05.06.2023
06.06.2023 11:32 Uhr

Pneukran am nächsten Ort im Einsatz

Der Baum hätte zum Risiko werden können.
Der Baum hätte zum Risiko werden können. Bild: Roger Fuchs
Gestern stand ein grosser Pneukran direkt vor der Kathedrale St.Gallen und befördert Holz aus und in die Dachkuppel der Kathedrale. Heute hat das Gerät bereits den nächsten Einsatz und entfernt einen Baum.

Der gleiche Pneukran, der gestern Holz ins Dachgeschoss der Kathedrale St.Gallen beförderte, steht heute an der Moosbruggstrasse. Hier wird in Absprache mit der Stadt St.Gallen direkt neben dem Gallusschulhaus (Meitleflade) ein Bergahorn entfernt.

Der rund 30 Meter hohe Baum hat viel brüchiges Totholz. Das war auch eine Gefahr für Menschen, welche die Moosbruggtreppe benutzen. Stück für Stück wird der Baum zersägt, wie in diesen Minuten zu sehen ist.

Gestern lag sein Auftrag bei der Kathedrale: Das Dachgeschoss über den Kuppeln der Kathedrale ist ein Geflecht aus Balken. Und auf diesen wiederum sind Dielen ausgelegt, die den Sakristanen bei der jährlichen Reinigung als Gehweg dienen und die auch bei Dachkontrollen benutzt werden.

Mittlerweile sind diese schmalen Stege in die Jahre gekommen und entsprechen nicht mehr den heutigen Sicherheitsvorschriften. «Es waren zum Teil nur zwei rund 30 Zentimeter breite Dielen nebeneinander, es gab grosse Durchbiegungen, und es war bislang kein Geländer als Schutz gegen einen Absturz vorhanden», sagt der für den Gebäudeunterhalt und die Sicherheit zuständige Pirmin Koster vom Katholischen Konfessionsteil St.Gallen.

Pneukran vor der Kathedrale St.Gallen. Zuerst wird das alte Holz mit Hilfe einer Mulde aus der Kathedrale befördert. Bild: Roger Fuchs

Um den bisherigen Zustand zu verbessern, wurden in den letzten Wochen die alten Gehwege demontiert. Mithilfe eines Pneukrans wird am 5. und 6. Juni das alte Holz aus dem Dachstock gehoben und gleichzeitig gelangen auf demselben Weg die neuen Dielen und Geländer in den Dachstock hinein.

Beschafft wurde das Holz für die neuen Gehwege über den Konfessionsteileigenen Forstbetrieb. Es wurde bewusst Mondholz geschlagen, was den Schädlingsbefall deutlich reduzieren soll.

Sämtliche Arbeiten für die neuen Stege geschehen in Absprache mit der Denkmalpflege sowie einem Brandschutzexperten. Das Altholz wird geprüft und soweit möglich der Wiederverwendung an anderen Orten zugeführt.

Die Kosten zur Erneuerung dieser Gehwege belaufen sich auf 85'000 Franken.

 

pd/Roger Fuchs
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