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Leserbrief
Schweiz
19.05.2023

«Schweizer Unternehmen vor Zusatzbesteuerung im Ausland schützen»

Lorenzo Friedli
Lorenzo Friedli Bild: pd
Mit der OECD-Mindeststeuer müssten grosse, international tätige Unternehmensgruppen mindestens 15 Prozent Steuern zahlen. Lorenzo Friedli, Vorstand Jungfreisinnige Kanton St.Gallen, empfiehlt die Vorlage am 18. Juni zur Annahme.

«Am 18. Juni stimmen wir über die Umsetzung der OECD-Mindeststeuer ab. Rund 140 Staaten, darunter auch die Schweiz, haben sich 2021 auf die Einführung einer Mindestbesteuerung für international agierende Grosskonzerne verständigt.

Durch die OECD-Mindeststeuer werden internationale Grossunternehmen so oder so mit dem Mindeststeuersatz besteuert. Mit der Umsetzung der Mindeststeuer in der Schweiz stellen wir sicher, dass die zusätzlichen Steuereinnahmen bei uns bleiben und nicht an andere Länder verschenkt werden.

Dies sichert uns Mehreinnahmen in Milliardenhöhe und stabilisiert die Finanzierung von unseren öffentlichen Leistungen und ermöglicht weiterhin Investitionen zum Erhalt unserer Standortattraktivität.

Die Umsetzung der OECD-Mindeststeuer ist ebenfalls entscheidend, damit betroffene Schweizer Unternehmen ihre Steuern weiter vollumfänglich in der Schweiz bezahlen können. Bei einer Ablehnung könnten die betroffenen Unternehmen im Ausland von einer Zusatzbesteuerung betroffen sein. Dies ist nicht im Interesse der Schweiz und schwächt unseren Wirtschaftsstandort massiv.

Unter anderem aus diesen Gründen werde ich, sowie Sie hoffentlich auch, am 18. Juni Ja zur Umsetzung der OECD-Mindeststeuer stimmen!»

Lorenzo Friedli, Mörschwil
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