Knapp war es, das erste Spiel in der Best-of-Fünf-Serie auf dem Weg zum Meistertitel. Mit 24:23 setzte sich der LCB am vergangenen Samstag vor heimischer Kulisse gegen Spono durch. Damit steht es 1:0 für die Brühlerinnen – es fehlen noch zwei Siege bis zum Meistertitel Nummer 32.
Hexenkessel Nottwil
Auf das Team von Rolf Erdin und Adrian Müller wartet nun aber eine knifflige Aufgabe. Es geht zum ersten (und vielleicht schon letzten) Mal in der Finalserie nach Nottwil, wo am Mittwochabend im SPZ die zweite Finalpartie angepfiffen wird.
Anders als in der vergleichsweise weitläufigen und grossen Kreuzbleiche platzt das SPZ bei Finalspielen in der Regel aus allen Nähten. Eine entsprechend aufgeheizte Stimmung erwartet die St.Gallerinnen in der Innerschweiz.
Kopf-an-Kopf-Rennen
Im ersten Finalspiel dominierten auf beiden Seiten die Abwehrreihen. Während in der ersten Halbzeit die Torfrauen dabei noch wenig Einfluss nahmen, spielten sie sich nach dem Seitenwechsel in den Vordergrund. Brühls Fabia Schlachter hatte am Ende zehn Paraden auf der Habenseite (44-Prozent-Quote). Ihre Gegenüber Aline Strebel war bei 7 Paraden (42-Prozent-Quote).
Mia Emmenegger (Spono) und Brühls Tabea Schmid sind mit sechs Treffer nach Spiel eins die erfolgreichsten Torschützinnen. Es folgen LCB-Linkshänderin Malin Altherr mit fünf Toren und die beiden Spono-Spielerinnen Ana Emmenegger und Kira Zumstein mit je vier Treffern.
Dass Finalspiel eins eine enge Kiste war, zeigen auch die weiteren Statistiken. Beide Teams leisteten sich je elf technische Fehler und hatten eine erfolgreiche Wurfquote von je 59 Prozent. Bei den Torhüterinnen-Paraden hatte Brühl mit 34 zu 33 Prozent denkbar knapp die Nase vorne.
Im TV mit dabei
Finalspiel Nummer zwei wird am Mittwochabend um 18.30 Uhr im SPZ in Nottwil angepfiffen. Die LCB-Spielerinnen freuen sich über den Support vor Ort ebenso wie über das Daumendrücken von zu Hause aus. Die Partie wird von «SRF Sport» als Stream übertragen.