Es gibt Spiele, da passt einfach alles zusammen, wie vor einem halben Jahr beim 7:2-Sieg in Sion. Das heutige Heimspiel gegen den FC Basel war erneut eine solche Partie - mit dem Unterschied, dass der FCSG dieses Fussballfest vor einem vollen grünweissen Kybunpark feiern durfte.
Die meisten der 18'846 Fans dürften einander gekniffen haben, ob es ein Traum oder doch Wirklichkeit ist
Die Realität sieht heute so aus, dass die Espen in diesem Spiel nicht nur bei den Toren die offizielle Statistik der SFL mit 6:1 anführen, sondern auch bei den Schüssen (22:9), bei den Eckbällen (10:4) und auch bei den Fouls (14:7).
Das zeigt, dass die Espen heute von der ersten Sekunde an parat gewesen sind, und dass sie selbst nach dem 4:0 kurz nach der Pause nicht vom Gas gegangen sind, auch wenn den Baslern postwendend der Anschlusstreffer zum 4:1 gelungen ist.
Aber nur neun Minuten später war der Vorsprung von vier Toren wieder hergestellt
Weil Emmanuel Latte Lath unbedingt seinen zweiten Treffer erzielen wollte: Er hätte sich in dieser Szene auch vom hintersten Basler Akahomen foulen lassen können, nachdem dieser ihn ins Straucheln gebracht hatte, doch der grün-weisse Stürmer blieb standhaft.
Es war eine halbe Stunde vor dem Schlusspfiff die endgültige Entscheidung, obwohl für die euphorisierten Fans wohl schon zur Pause der Mist geführt schien mit 3:0. Auch in dieser Höhe war das Resultat nach 45 Minuten verdient, denn die Gäste hatten keinen Stich.
Und endlich hat sich die St.Galler Mannschaft auch für eine herausragende erste Halbzeit mit Toren belohnt, sodass sie sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen lassen konnte, wie es etwa gegen Lugano oder gegen die Young Boys der Fall war.
Mit dem 6:1 ist nun der Klassenerhalt auch rechnerisch geschafft in dieser ausgeglichenen Liga
Die nächsten zwei Auswärtsspiele in Luzern und bei den Grasshoppers werden wegweisend sein, welchen Platz der FCSG letztendlich belegen wird, bevor die Espen am Pfingstmontag vor wahrscheinlich erneut ausverkauftem Haus in der letzten Runde den FC Sion empfangen.