Dem SC Brühl wurde keine Lizenz bei einem möglichen Aufstieg in die Challenge League erteilt, ebenso wenig wie den weiteren drei Clubs der Promotion League, die in der Rangliste noch vor dem SCB liegen.
Dies sind Stade Nyonnais, FC Baden und FC Breitenrain. Das hat die SFL am Montag mitgeteilt. Anders die Clubs Rapperswil-Jona und Etoile Carouge, die hinter Brühl liegen: Sie erhielten die Lizenz auf Anhieb.
Keine Überraschung
Für Brühl kommt dieser Entscheid nicht überraschend. Der Club hatte sich bis zur Winterpause eher damit beschäftigt, nicht in Abstiegsgefahr zu geraten. Der aktuelle Lauf des Teams – seit 14 Partien keine Niederlage – kam dann überraschend. Entsprechend hat Brühl Mitte März auch eher nebenbei ein Lizenzgesuch eingereicht, und dafür wenig Aufwand betrieben.
Rein sportlich spricht nun, eineinhalb Monate später, immer mehr für einen Aufstieg des SCB. Kommt dazu, dass der FC Breitenrain laut dem «Blick» bereits bekannt gegeben hat, dass er keinen Rekurs einlegen wird.
Nicht um jeden Preis
Die Vereinsleitung des SC Brühl wird jetzt in den nächsten Tagen das Dossier nachbessern. Knackpunkt ist unter anderem die Infrastruktur im Paul-Grüninger-Stadion, das heute nicht Challenge-League-tauglich ist, etwa in Bezug auf Sicherheitsaspekte. «Wir werden nun klären müssen, wie weit wir den Ansprüchen der Swiss Football League genügen können», sagt Brühls Präsident Christoph Zoller, «wir werden verhandeln, auch mit der Stadt als Vermieterin unserer Anlage, aber wir werden uns nicht verrenken – schon gar nicht finanziell.»
Ebenfalls klar beim SC Brühl: Mindestens so wichtig wie der sportliche Erfolg der ersten Mannschaft ist den Vereinsverantwortliches das Wohlergehen des gesamten Clubs, insbesondere auch der Juniorenmannschaften.
Der Entscheid der Rekursinstanz für Lizenzen wird am 26. Mai kommuniziert.