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Auto/Mobilität
26.04.2023
04.05.2023 10:41 Uhr

Vier Tipps für die Autoferien ohne Pannen

Bild: zVg
Monatelang ist die Vorfreude gross. Und dann sind sie endlich da, die langersehnten Ferien. Die Koffer sind gepackt und alle sind bereit für die grosse Fahrt. Doch: Ist wirklich alles startklar? Denn wer mit dem Auto in die Ferien fährt, sollte ein paar Dinge mehr planen als die Befüllung des Tanks und das Beladen des Kofferraums. Wir haben ein paar Tipps für Autoferien, frei von bösen Überraschungen zusammengestellt.

1. Versicherungsschutz prüfen

Vor der Fahrt sollte in jedem Fall die Autoversicherung geprüft werden. Bereits 1951 wurde das Kennzeichenabkommen ins Leben gerufen, das heute von mehr als 40 Ländern weltweit unterstützt wird. Es bedeute: Eine Schweizer Motorfahrzeug-Haftpflichtversicherung gilt in allen Ländern, die dieses Abkommen unterschrieben haben. Dabei genügt Ihre Autonummer bereits als Nachweis, dass Sie ausreichend versichert sind. In Ländern, die dieses Abkommen nicht unterzeichnet haben, ist die Grüne Karte erforderlich.

Auch unabhängig von der sogenannten ‚Grünen Karte‘ kann eine Schweizer Autoversicherung je nach Versicherungspolice auch im Ausland gelten. Jedoch kann es sein, dass die Deckung in anderen Ländern anders ist als in der Schweiz. Es ist daher wichtig, dass man vor einer Reise ins Ausland die Versicherungsbedingungen genau prüft und sicherstellt, dass man ausreichend versichert ist. In einigen Fällen ist es ratsam, eine spezielle Auslandsversicherung abzuschliessen, um auch in diesen Fällen ausreichend versichert zu sein.

Bild: zVg

2. Vorbereitung ist das A und O

Unter das Thema Vorbereitung fällt einmal die Vorbereitung aller Reisenden für die lange Fahrt sowie die Vorbereitung des Fahrzeugs. Denn schliesslich soll das Auto alle Mitreisenden sicher über eine lange Strecke transportieren. Gerade bei älteren Fahrzeugen lohnt sich daher ein Check-up vor Reiseantritt. In diesem Sinne sollte mindestens ein Monat im Voraus für unvorhergesehene Reparaturen eingeplant werden. Und auch bei neueren Fahrzeugen sollten ein paar Dinge geprüft werden:

• Kühlmittel
• Öl
• Reifendruck
• Ersatzreifen
• Bremsen
• Riemen, Kappen, Schläuche und Filter
• Lichter, Signale, alle Wischerblätter und Scheibenwischerflüssigkeit

Die Reisenden sollten natürlich genauso gut vorbereitet sein wie das Fahrzeug. Im Idealfall werden alle Stationen der Reise mit allen Mitreisenden vorher besprochen. Smartphones und Tablets sollten vor der Abfahrt aufgeladen werden. Der bzw. die Fahrer sollten sich mit der Reiseroute vertraut machen – auch wenn das Navi die meiste Arbeit übernehmen wird. Auch die Wettervorhersage für den Reisetag sollte gecheckt werden. Dann heisst es, bequeme Kleidung anziehen und das Nötigste griffbereit einpacken:

Erste-Hilfe-Kasten
• Pannenset
• Getränke und Snacks
• Decken und Kissen
• Werkzeugsatz und Schneidewerkzeug
• Filme, Hörspiele, Bücher, Spiele: alles, was der Unterhaltung dient

3. Gebühren einplanen

Es gibt viele Reiseländer, in denen Mautgebühren für die Nutzung von Autobahnen oder anderen Strassenabschnitten erhoben werden. Diese Gebühren sollten bei den Reisekosten eingeplant werden. Hier sind einige Beispiele für Länder, in denen Mautgebühren fällig werden können:

• Österreich
• Tschechien
• Frankreich
• Italien
• Spanien
• Portugal
• Polen
• Norwegen
• Schweden (City-Maut zwischen Stockholm und Göteborg)
• Dänemark (Storebaelt-Brücke und Öresundbrücke)
• Kroatien
• Griechenland
• Türkei

Es gilt zu beachten, dass die Mautgebühren je nach Land, Art der Strasse und Fahrzeugtyp unterschiedlich sein können.

4. Pausen einhalten

Autofahren bei Müdigkeit ist äusserst gefährlich. Ein beträchtlicher Teil der Unfälle mit Personenschaden ist auf Übermüdung der Lenker zurückzuführen. Das liegt daran, dass mit dem Einsetzen der Müdigkeit die Fähigkeit nachlässt, schnell zu reagieren, vernünftige Entscheidungen zu treffen und das Auto in der richtigen Spur zu halten.

Möglichst schnell ans Ziel zu kommen, sollte damit nicht oberste Priorität haben. Sicher ankommen ist viel wichtiger. Denn oft denken wir, wir schaffen noch ein Stück und fahren verantwortungsbewusst, doch regelmässige Pausen sollten dringend eingehalten werden. Als Faustregel gilt: Alle zwei Stunden Pause machen – anhalten, frische Luft schnappen, sich die Beine vertreten. Auch Langeweile macht schläfrig. Daher empfiehlt es sich, sich während der Fahrt mit den Mitreisenden zu unterhalten oder Radio oder Hörspiele zu hören. Wer mit anderen unterwegs ist, sollte sich nach Möglichkeit auch mit dem Fahren abwechseln.

pd/stgallen24
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