Die in Istanbul aufgewachsene und nach den Stationen Berlin und Paris heute in Berlin lebende Emine Sevgi Özdamar hat neben ihrer schauspielerischen Tätigkeit von Anfang an sowohl Theaterstücke als auch Romane und Erzählungen geschrieben.
Für ihr Schaffen wurde sie mehrfach mit renommierten Auszeichnungen wie dem Ingeborg-Bachmann-Preis, dem Kleist-Preis oder im letzten Jahr dem Georg-Büchner-Preis geehrt.
Als «herausragende Autorin, der die deutsche Sprache und Literatur neue Horizonte, Themen und einen hochpoetischen Sound» verdanken, beschreibt sie die Jury des Büchner-Preises. In ihrem aktuellen Roman Ein von Schatten begrenzter Raum spannt sie einen Bogen vom Osmanischen Reich über die Pariser Theaterszene der 1970er-Jahre bis in unsere Gegenwart. Und singt dabei das vielstimmige Loblied auf ein Nachkriegseuropa, in dem es für kurze Zeit möglich schien, allein mit den Mitteln der Poesie Grenzen einzureissen.
Das Gespräch mit Emine Sevgi Özdamar führen Anya Schutzbach (Literaturhaus St.Gallen) und Anita Augustin (Theater St.Gallen). Tabea Buser vom Schauspielensemble des Theaters St.Gallen liest aus Ein von Schatten begrenzter Raum.
Tickets gibt es an der Billettkasse des Theaters St.Gallen und an der Abendkasse in der Lokremise.