Mit Blick auf die Tabelle heisst die Partie 28 Punkte gegen vier, Rang vier gegen Rang zehn – der FCSG geht als klarer Leader in die Partie gegen Rapperswil-Jona. Das Spiel ist einerseits das letzte der regulären Saison und andererseits das letzte vor dem grossen Cupfinale in einer Woche. In der aktuellen Situation hat der FCSG noch Chancen auf zwei Titel.
Generalprobe beim Tabellenletzten
Das Team um Trainerin Marisa Wunderlin will stets mit einem guten Mindset punkten. Gegen Rapperswil-Jona können die Ostschweizerinnen aber auch auf das Selbstvertrauen aus drei Siegen in Folge bauen, wobei sie in jeder dieser Partien drei Tore oder mehr erzielten.
Nicht ganz so euphorisch sieht es für den Gegner am Samstagabend aus. Rapperswil-Jona kam in der letzten Runde nicht über ein torloses Remis beim Tabellennachbarn Yverdon hinaus. Ausserdem gewann die St.Galler Elf im vergangenen November beim Hinspiel im Kybunpark verdient mit 3:1.
Es ist das letzte Spiel vor den Playoffs. Den drittrangierten GC Zürich (35 Punkte) kann St.Gallen (28 Punkte) nicht mehr überholen, aber die Spielerinnen müssen alles daran setzen, um ihren aktuellen vierten Platz zu verteidigen. Eine Position unterhalb ist YB – mit nur einem Punkt Rückstand. Der FCSG will sich also mit einem weiteren Sieg am südlichen Ende des Zürichsees das Heimrecht in den Playoffs sichern.
Platz Vier und dennoch Titelchancen
Schliesslich ist die Saison nach der 18. und letzten Runde der «Regular Season» am Wochenende nicht fertig. Seit der Spielzeit 2021/2022 findet die AXA Women's Super League (Awsl) in einem neuen Modus statt: Die besten acht von insgesamt zehn Teams der «Regular Season» spielen in Playoffs, die zwei Letztplatzierten müssen in die Auf-/Abstiegsrunde gegen die zwei besten der Nationalliga B.
Für das Verständnis ist das Konzept eher kompliziert, soll aber laut dem SFV den Spielbetrieb im Frauenfussball attraktiver gestalten – für Spielerinnen wie auch Fans. So sieht die Sache grafisch dargestellt aus: