«Für Fussgänger sind die Wartezeiten bei Ampeln extrem lang und dann ist es so kurz grün, dass man es nicht über die Strasse schafft», so lautet der Kommentar eines Nutzers im «Stadtmelder», einer Messenger-Plattform der Stadt St.Gallen. Insbesondere wenn man nicht schnell gehen könne, sei das zeitige Überqueren im Bereich des grünen Leuchtens ein Ding der Unmöglichkeit.
Das Anliegen wurde am richtigen Ort deponiert: Der Stadtmelder ist da, um Mängel oder Lob an der städtischen Infrastruktur online direkt an die Stadt zu richten. Die Rückmeldung der Stadt St.Gallen liess nicht lange auf sich warten.
Schwierig für Menschen mit Beeinträchtigung
Der Nutzer hatte sich auf den Fussgängerstreifen vom Blutspendezentrum über die Rorschacher Strasse bezogen. Die Stadt schreibt, dass dort die Grün- inklusive Orangephase der Ampel 15 bis 17 Sekunden betrage – also genug Zeit, um den Fussgängerstreifen zu überqueren. Im Falle einer Beeinträchtigung des Fussgängers biete eine Mittelinsel Schutz und die Möglichkeit, in zwei Etappen über die Strasse zu kommen.
Allerdings sind mit diesem Statement nicht alle einverstanden. Auf Twitter fragte ein Nutzer: «Mit Rollator auf der Mittelinsel Minuten warten, während im Zentimeter-Abstand Fahrzeuge mit Tempo 50 vorbeibrausen?» Demnach könne von vermeintlichem Schutz keine Rede sein.