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17.04.2023
17.04.2023 17:25 Uhr

Vorarlberger Zug fährt unter St.Galler Wappen

Christian Hillbrand, Christian Hillbrand und Beat Tinner
Christian Hillbrand, Christian Hillbrand und Beat Tinner Bild: PD
Im Sommer 2022 wurde ein Schweizer Zug auf den Namen «Vorarlberg» getauft. Nun ziert das St.Galler Wappen eine neue ÖBB S-Bahn. Bei der Taufe wurde die enge Zusammenarbeit der benachbarten Regionen für eine grenzüberschreitende Mobilität unterstrichen.

Klimafreundliche Mobilität kennt keine Grenzen und immer mehr Menschen in der Bodenseeregion nutzen das stetig wachsende Angebot auf der Schiene. Damit sollen auch immer mehr der über 25'000 Berufspendler zwischen der Schweiz und Vorarlberg zum Umstieg auf die öffentlichen Verkehrsmittel bewegt werden.

«Die Mobilitätswende ist nicht nur eine nationale Aufgabe. Indem wir länderübergreifende Angebote schaffen, können wir immer mehr Menschen vom Umstieg auf Zug und Bus überzeugen. Eine gute Zusammenarbeit ist dafür eine Grundvoraussetzung und darauf können wir in unserer Region bauen. Dafür möchte ich mich bei Beat Tinner auch auf diesem Weg herzlich bedanken», erklärt Mobilitätslandesrat Daniel Zadra.

«Das ÖV-Angebot erfährt schrittweise einen Ausbau. Mit dem Doppelspurausbau im Rheintal und der damit einhergehenden Busangebotserweiterung profitiert auch der grenzüberschreitende Verkehr und gewinnt an Attraktivität», betont Regierungsrat Beat Tinner.

Mehr Angebote zwischen Vorarlberg und Schweiz

Das grenzüberschreitende Zugangebot mit den Linien S2 (Feldkirch – Buchs), S3 (Bregenz – St. Margrethen), seit 2020 neu der R5 (Feldkirch – Dornbirn – St. Margrethen) und seit 2022 der neuen Linie S7/REX7 (Romanshorn – Bregenz – Lindau) wurde in den vergangenen Jahren sukzessive ausgebaut. Gerade der zweigleisige Ausbau des Streckenabschnitts zwischen Hard und Lauterach ermöglichte weitere Angebotsverbesserungen.

  • Auf der neuen Südschleifenverbindung mit der Linie R5 stehen den Fahrgästen immer mehr Verbindungen zur Verfügung. Sie erschließt das gesamte Vorarlberger Rheintal und bindet es in St. Margrethen an die Schweiz an – eine attraktive Verbindung für die zahlreichen Grenzgänger. Die Linie soll künftig zu seinem tagesdurchgängigen Angebot ausgebaut werden.
  • Die S7/REX7 bietet seit Dezember 2021 eine gute Ergänzung des touristischen Angebotes am Wochenende und bringt Fahrgäste von Romanshorn nach Bregenz und Lindau Reutin und ist damit ein attraktives Bindeglied in der Bodenseeregion.
  • Im Fernverkehrsangebot wurde die attraktive Eurocity-Verbindung Zürich – Bregenz – München ausgebaut. Für die Fahrgäste bringen die stark verkürzten Fahrzeiten eine spürbare Verbesserung.
  • Auch das Bahnangebot zwischen Feldkirch und Buchs (S2) konnte im vergangenen Jahr mit insgesamt vier zusätzlichen Verbindungen verbessert werden.

Neue Vmobil/ÖBB S-Bahnen

Seit dem Fahrplanwechsel im Dezember sind die ersten neuen Vmobil/ÖBB S-Bahn Züge des Typs Siemens Desiro ML für die Vorarlberger Zugfahrgäste im Einsatz. Bis Oktober 2023 werden alle insgesamt 21 neuen, hochmodernen Züge mit 50 Prozent mehr Platzangebot als beim Vorgängermodell unterwegs sein.

Das System nach dem Vorbild Kopenhagens schafft höhere Mehrzweckkapazitäten für Kinderwägen, Reisegepäck und speziell für die Fahrradmitnahme. Damit können schlussendlich bis zu 39 Fahrräder gleichzeitig pro Zug befördert werden. Die ersten Züge sind bereits in dem neuen Layout unterwegs und werden von den Vorarlberger Fahrgästen sehr gut angenommen.

Bild: PD
pd/stgallen24
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