Es ist kein Zufall, dass sich das erste «Mini Stibi» mit den Gestirnen am Himmel befasst: Seit dem 14. März und bis am 29. Oktober läuft an der Stiftsbibliothek St.Gallen die Sommerausstellung «Sterne – Das Firmament in St.Galler Handschriften».
Astronomie leicht gemacht
In dem speziell auf Familien ausgerichteten «Mini Stibi» wird dieses Thema auf einfache Art und Weise auch den jungen Gästen nähergebracht. Es werden Zeichnungen aus einem umfangreichen überlieferten Nachschlagewerk erläutert und es wird veranschaulicht, wie man sich im Mittelalter das Universum und den Lauf von Sonne, Mond und Sternen vorstellte.
Auch erfahren die Leser beispielsweise, woher Sternenbilder ihre Namen erhielten. Im Jahr 1006 soll zudem ein extrem heller Stern drei Monate lang über St.Gallen geflackert haben, wie die damaligen St.Galler Mönche notierten. Mit solchen Ausführungen und Geschichten werden die Kinder und Jugendlichen im ersten «Mini Stibi» in die Welt der astronomischen St.Galler Handschriften entführt.
Start zur «mini Stibi»-Reihe
Gemäss Elke Larcher, Leiterin des Museumsbetriebs, will man fortan in regelmässigen Abständen – mindestens einmal pro Jahr – solche Büchlein herausgeben. Nicht immer werden diese zwingend Bezug zu einer laufenden Ausstellung nehmen.
«Wir haben schon ganz viele Themen-Ideen», sagt Larcher. Konkret hält sie fest, dass es beispielsweise mal ein «mini Stibi» zum Globus oder auch zu den barocken Engelsputten (Skulpturen) in der Stiftsbibliothek geben könnte.