Im Cup lief es beiden Teams bisher rund, im Viertelfinale erzielten beide drei Tore. Anders sieht das Bild im Ligabetrieb aus. Die St.Gallerinnen (5. Platz) und Luzern (7. Platz) liegen zwar beide im Mittelfeld, haben aber eine Differenz von sieben Punkten.
Der Gast aus der Innerschweiz verlor zuletzt gegen Zürich (0:2) und musste auch gegen Yverdon (0:1) als Verlierer vom Platz gehen. Grün-Weiss erkämpfte sich nach einer Kanterniederlage gegen Zürich (1:6) einen knappen Punkteverlust gegen den Leader Servette (2:3).
Mentale Stärke im Team
Aus diesem Spiel nimmt Trainerin Marisa Wunderlin die Stärken des FCSG mit ins Cup-Halbfinale: «Wir attackieren sehr gut in die Tiefe, gegen uns hat man nie Ruhe», sagt sie zu stgallen24. Ausserdem zeichne sich das Team durch ein gutes Mindset aus. «Egal ob der Spielstand 5:0 für oder gegen uns ist, wir haben eine starke Körpersprache und man bringt uns nicht kaputt.»
In den vergangenen Monaten arbeitete das St.Galler Team daran, die Dominanz im eigenen Ballbesitz zu entwickeln. Das will das Team gegen Luzern auf das Feld bringen.
Ein guter Platz
Normalerweise tragen die Frauen des FCSG ihre Spiele im Espenmoos oder im Sportpark Bergholz aus. Der Kybunpark ist ein grösseres Stadion und die Heimstätte des FCSG. «Da ist logischerweise ein gewisser Stolz», so Wunderlin. Ansonsten habe der Kybunpark wenige Auswirkungen auf die Spielerinnen, denn diese seien unabhängig von den Umständen immer motiviert: «Wir spielen jeden Match, um besser zu werden.»
Auch die Co-Sportchefinnen Patricia Willi und Sandra Egger sehen wenig Unterschiede, wenn eine Partie im Kybunpark ausgetragen wird. Man freue sich darüber, aber: «Am wichtigsten ist, dass die Spielerinnen auf einem guten Platz spielen können».
Fokus auf Leistung
Einen Unterschied hat das Stadion, da es Potenzial an Sitzmöglichkeiten birgt. Es lassen sich aber keine Angaben zu Zuschauerzahlen machen, denn der Eintritt ist kostenlos. «Beim FCSG will man die Leute zu allen Spielen bringen», sagen Willi und Egger. Wunderlin ergänzt: «Wir haben Freude an den Zuschauern und zeigen, dass der Fussball attraktiv und mit Emotionen verbunden ist.»
Man wolle unabhängig von der Spielstätte eine gute sportliche Leistung an den Tag legen und so das Team nachhaltig weiterbringen. Wunderlin kann mit denselben Akteurinnen des letzten Spiels antreten.